Immovotion, das sind Emotionen, Informationen und Visionen von Experten, Machern und Nutzern
rund um E-Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Immovotion mit Jessica Reichelt, Michael Scharnberg und mit Jérôme Brunelle
Mit dabei, eben gesagt, Jessica Reichelt, grüß dich Jessica.
Hallo Jérôme.
Und natürlich Michael Scharnberg, grüß dich Michael.
Hallo Jérôme, hallo Jessica.
Und Wolfgang Paul ist auch wieder mit dabei, schön, dass du dabei bist, hallo.
Gerne, hallo zusammen.
Und wenn man im Moment die Schlagzeilen schaut in den Zeitungen oder Online-Magazinen oder
sonst wo, die Schlagzeilen sind zur Zeit, was E-Mobilität betrifft, nicht so wahnsinnig
dolle.
Es gab ja jetzt erst mal vor kurzem einen Anschlag auf das Sesslerwerk und das Sesslerwerk
ist heute, Stand heute, wir nehmen auf am Freitag, den 8.
Februar, immer noch offline, sprich, da wird im Moment nicht gearbeitet, weil einfach keine
Energie zum Arbeiten da ist.
Gleichzeitig gehen die Zahlen, zumindest im Februar, jetzt zurück um 15 Prozent, die
Verkaufszahlen.
Wir haben März schon.
Ja, wir haben jetzt März, aber im Februar sind die Zahlen...
Ich hab gesagt, dass wir Zeitnahmen am 8. Februar haben.
Achso, stimmt.
Wenn ich dich nicht hätte, Jessica.
Also, wir zeigen am 8.
März auf, Freitag, 8.
März.
Wir schauen kurz auf die Zahlen des Februars, im Februar sind die Kaufzahlen runtergegangen
um 15 Prozent.
Michael, macht dir das alles Sorgen oder sagst du, nö, das ist eine vorübergehende Erscheinung?
Meine Meinung ist, das ist eine vorübergehende Erscheinung, aber die Politik mischt ja viel
mit, wissen wir.
Die Förderung, vielleicht ist das auch ein Thema, wobei wir ja festgestellt haben, dass
eigentlich die Hersteller auch gute Rabatte zur Zeit geben.
Ich denke mal, das ist einfach ein bisschen Volatilität.
Als ich den Anschlag mitbekommen habe, habe ich erst mal gedacht, was ist denn da los
schon wieder?
Wegen dir eigentlich, Jessica?
Ja, also ich meine, Anschläge sind grundsätzlich scheiße und das finde ich natürlich dann
auch scheiße.
Es hat tatsächlich relativ lang gedauert, bis das bei mir überhaupt angekommen ist.
Ich bin ganz enttäuscht gewesen von meiner Bubble, die mir das gar nicht so zugespielt
hat.
Ich war dann überrumpelt und habe gedacht, naja, aber eigentlich ist das irgendwie scheiße.
Also ich meine, das Tesla-Werk gibt es ja jetzt schon doch eine ganze Weile und die
Proteste, klar, waren immer da, aber man hat nicht mehr so viel davon gehört und dann
gleich so was Heftiges wie ein Anstag, fand ich ordentlich interessant.
Da wird ja auch zur Zeit ein Wald besetzt, wobei Michael, Wald ist ja so eine Sache,
das ist ja eigentlich kein richtiger Wald.
Der wurde ja eigentlich angepflanzt, um den dann irgendwann zu ernten, das ist ja kein
natürlicher Wald und trotzdem setzen sich die Leute dort auf einen Baum.
Willst du dich nicht dazu setzen?
Es ist eine Monokultur, die zu DDR-Zeiten angelegt worden ist, um die Papierfabrik oder
die Papierwirtschaft dort mit zu unterstützen.
BMW sollte auch damals das Gelände ja schon nutzen.
Wäre interessant gewesen zu wissen, wenn BMW das genutzt hätte, ob es diese Proteste
auch gegeben hätte.
Weiß man nicht.
Das ist auch die Frage, die ich mir gestellt habe.
Ich habe noch nie miterlebt, also ich habe es zumindest nicht mitbekommen, dass es jemals
Proteste gegeben hat, wenn es Werke gebaut wurden von VW, wenn ein Werk von BMW gebaut
wurde oder von Mercedes ein Werk gebaut wurde.
Ich habe nie irgendwelche Proteste mitbekommen wegen Wassermangel oder weiß der Geier was.
Irgendwie bei den Amerikanern ist das irgendwie anders.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass einfach das Gesicht von Elon Musk das Reizthema ist,
dass die Leute sagen, wir sind einfach nicht einverstanden mit dem, was Elon Musk macht.
Das Werk ist uns eigentlich wurscht, aber das, was Elon Musk macht, ist uns nicht wurscht.
Das liegt daran, dass Tesla halt nur Elektroautos macht.
Die anderen Hersteller machen ja zumindest immer noch Benziner.
Das heißt, da besteht ja so eine Chance, dass man die noch umpumpeln kann.
Also ich denke, jeder, der Elektroauto fährt, hat so seine Meinung zu diesem Thema und ich
glaube, die werden relativ identisch sein.
Wir haben Studiogäste heute und dazu kommen wir gleich.
Michael, du hast ganz viele Menschen eingeladen.
Eins, zwei, drei, vier Menschen hier in unserer Runde, die du alle auch persönlich kennst.
Ich kenne von den vieren wenigstens einen persönlich und das ist Holger Lauderlei.
Grüß dich, Holger.
Ja, moin zusammen.
Und ich freue mich sehr, dass wir uns mal endlich wiedersehen.
Das letzte Mal hast du mich zum Hotel gefahren.
Es ist aber schon ein paar Jährchen her, du wirst dich wahrscheinlich gar nicht mehr
daran erinnern.
Schwierig, ja, mit Sicherheit.
Aber Michael, du hast noch mehr Leute eingeladen.
Ja, genau, liebe Zuhörer.
Heute haben wir einen Podcast, den wir ganz über den Begriff braucht die Energiewende
mehr Jungunternehmer und Startups und da sind mir ein paar Leute eingefallen, zum Beispiel
die Alice, Autorin.
Hallo, Alice.
Wo ist sie?
Wäre nicht schlecht.
Nein, die Zuhörer, das ist ja ein Podcast, die sehen dich ja nicht.
Ja, schön, dass du da bist.
Dann habe ich den Leo Tiet eingeladen und zwar YouTuber, gleich nach der Schule sozusagen
ab in die Selbstständigkeit, Startup Gründer.
Hallo Leo, ich grüße dich.
Moin, moin.
Vielen Dank für die Einladung.
Ich freue mich.
Und dann habe ich noch jemanden, der ganz viele Startups unterstützt.
Ich nenne ihn den Startup Manager Stefan Stengel.
Hallo Stefan.
Hallihallo Michael und in die Runde.
Ja, ein Manager, Startup Manager bin ich nicht.
Ich unterstütze Startups, da hast du recht.
Ich bin Programmmanager bei einem Startup Accelerator hier in Norddeutschland von Gateway
49 und wir beschäftigen uns auch mit Startups aus der Energiewende.
Perfekt, da können wir später noch viel mehr hören.
Und dann habe ich einen alten Hasen der Elektromobilität, den Erfinder der Balkonkraftwerke,
für viele Leute von euch da draußen wahrscheinlich bekannt, den Holger Laudeley.
Genau, der ist ja schon von dir, Jérôme, vorgestellt worden.
Ja, meine erste Frage, die würde an den Leo gehen.
Leo, Mensch, wir haben damals ein Projekt zusammen gemacht.
Wir haben zusammen den Tesla Calculator auf der JURS Webseite gebaut und da hast du maßgeblich
mitgewirkt und du bist von der Schule gekommen und hast aber schon mit 18 Tesla gefahren.
Du bist also irgendwie schon so während der Schulzeit, wenn ich richtig erinnere,
selbstständig gewesen und hast dich dann, sag ich mal, nach der Schule immer weiterentwickelt,
aber nicht so wie so der typische deutsche Werdergang ist.
Erzähl doch mal ein bisschen von dir.
Ja, Michael, wir kennen uns.
Vor allem machst du auch YouTube.
Ja, ja.
Du bist auch richtiger YouTuber.
Wir kennen uns ja auch schon Ewigkeiten, haben uns damals durch YouTube ja kennengelernt.
Die Leute werden ja auch deinen Kanal kennen.
Ja, wann ging das bei mir los?
Im Prinzip mache ich schon mein ganzes Leben lang, habe ich immer so kleine Filme gemacht.
Es fing damals mit meinem Großvater an, der von mir und meiner Schwester immer so kleine
Kinderfilme, so Jahreszusammenfassungsfilme, sag ich mal, uns dann immer zu Weihnachten geschenkt hat.
So wurde ich an die Kamera geführt und dann ging es für mich auch relativ schnell schon
während der Schulzeit mit Freunden los, so kleine Filme zu machen.
Du hast ja kein Drehbuch überlegt, du hast einfach angefangen und losgelegt
und geschaut, was dabei rumkommt.
Und in diesem Zusammenhang habe ich dann schnell dieses ganze Video-Business,
sag ich mal, für mich kennengelernt und habe das dann immer mehr professionalisiert.
Und im Zusammenhang mit Schülerpraktika und was da alles dazu kam, kam es dann so weit,
dass ich, bevor ich 18 schon war, ich glaube, das fing mit 16, 15, 16 irgendwie an,
tatsächlich schon für Firmen so Projekte umgesetzt habe.
Das ging mit Videoschnitt los, dann irgendwann auch ins Selberdrehen rein,
komplette Projektumsetzung und so weiter.
Hatte dann auch das Glück und Glück gehört irgendwie auch immer dazu,
dass sich gute Kontakte entwickelt haben, wo dann auch ein paar größere Auftragsgeber dabei waren,
wodurch ich dann neben der Schulzeit, ich habe noch zu Hause gewohnt,
meine kleine Brieftasche ein bisschen auffüllen konnte.
Und dann 2020 bin ich das erste Mal Tesla gefahren,
habe so ein bisschen die Affinität für die Elektromobilität in mir geweckt.
Bin sowieso technikbegeistert, alles was sowas angeht und habe dann überlegt,
was machst du jetzt irgendwie?
Ich hatte davor schon ein Auto, mir mal so ein Suzuki Samurai,
sag ich mal, komplett restauriert, komplett auseinandergeschraubt und wieder zusammengebaut.
Und dann hat mich dieses Elektrofahren aber so fasziniert, dass ich gesagt habe,
komm, ich kaufe mir jetzt einfach von dem Geld, was ich erwirtschaftet habe.
Und das waren quasi 100 Prozent.
Also habe ich gesagt, kaufe ich mir jetzt mal das Auto und versuche damit,
meinen YouTube-Kanal ein bisschen zu pushen.
Meinen YouTube-Kanal, den gab es davor auch schon fünf, sechs Jahre.
Der ist mittlerweile über zehn Jahre alt, aber aktiv mache ich es jetzt seit drei Jahren ungefähr.
Und da damals dieses Tesla-Thema noch viel präsenter war, als es jetzt war,
es war vielmehr noch Nischenthema, da gab es viele oder nicht so viele YouTube-Kanäle,
aber viele, die dadurch echt Reichweite gewonnen haben, dachte ich mir,
nutze ich doch das Thema mal, so ein bisschen energiewendemäßig auch Elektromobilität zu beleuchten.
Mit mir als lustigen Typ irgendwie so dieses Thema, sag ich mal, mehr nach außen zu treiben.
Habe mir dann dieses Auto gekauft und zum Glück hat es funktioniert.
Also der Gedanke dahinter war eigentlich, hey, komm, ich mache das und wenn es nicht klappt,
verkaufe ich das Auto halt wieder und habe vielleicht ein paar Tausend verloren, sag ich mal.
Das wäre doof, aber dann ist es halt so ein Versuch, was es wert.
Und glücklicherweise ist es aufgegangen. Ich fahre Tesla bis heute und dann ging die Geschichte weiter.
Ich will jetzt gar nicht zu viel erzählen. Gute Kontakte weiterhin gehabt.
Kooperation durch YouTube, dadurch haben sich wieder persönliche Verhältnisse gut weiterentwickelt.
Und seit Januar 2023 habe ich eine neue Firma zu Erneuerbaren Energien gegründet
mit dem Partner Dennis Dietz aus Bremen zusammen. Da geht es um Photovoltaik-Unternehmen.
Das heißt, wir haben einen Online-Shop und gerade auch B2B-Handel, den wir aufbauen,
richtet sich dann natürlich auch an Private, die durch meinen YouTube-Kanal kommen,
wo ich viele Serien zum Thema PV gemacht habe, die einfach sagen, ich will was selber in die Hand nehmen,
ich will selber anpacken, ich will die Energiewende selber vorantreiben.
Die unterstützen wir bei der Planung, bei der Umsetzung und das bauen wir jetzt gerade so ein bisschen auf.
Ich würde gerne mal dazwischenfragen. Ich habe ja im Grunde den umgekehrten Weg gemacht wie du.
Ich habe 2017 Videos gemacht, war damit recht erfolgreich, also bis zu 270.000 Views pro Video,
war dann aber genervt davon, dass es immer mehr YouTube-Kanäle gab und noch einen YouTube-Kanal
und alle im Grunde mehr oder weniger das Gleiche gemacht haben.
Ja, hier wieder eine lange Reise hierhin oder ja, mein Autopilot funktioniert nicht richtig.
Ich habe mir dann gedacht, ich will jetzt nicht der 25. sein, der auch noch zu dem Thema ein Video macht
und habe dann aufgehört, weil mir das dann auch zu viel Arbeit war.
War das ein Fehler von mir, aufgehört zu haben?
Ich weiß ja nicht, wann hast du denn angefangen? Welches Jahr war denn das?
2017.
2017, oh nee, dann hätte ich auf jeden Fall weitergemacht.
Also ich habe 2020 angefangen und selbst damals gab es zehn große vielleicht auf YouTube,
die das wirklich aktiv gemacht haben.
Wenn du dir heute das anguckst, es ist explodiert irgendwie.
Es gibt so viele Kanäle, die das Thema auch Tesla an sich beleuchten.
Das funktioniert heute auch nicht mehr.
Wenn ich heute Tesla-Kanäle sehe, die versuchen sich dadurch hochzupuschen,
es ist einfach anders jetzt so ein bisschen geworden.
Es ist schon zu etabliert, es ist nicht mehr so nischenhaft und das habe ich bei mir selber auch gemerkt.
Also ich habe jede Woche früher ein Tesla-Video gemacht
und dann irgendwann hast du alle Tesla-Themen abgedeckt, die es so gibt.
Genau, ich habe gedacht, was soll ich denn jetzt noch machen?
Und irgendwie aus den Fingern saugen wollte ich auch nicht.
Und dann habe ich gesagt, das können andere machen, sollen andere machen
und gerne auch damit Geld verdienen, brauche ich nicht.
Genau, da geht es für mich jetzt auch hin.
Ich mache nicht mehr so viel Elektromobilität und Tesla an sich,
weil ich auch so ein bisschen aus der Tesla-Bubble raus will.
Ich will nicht nur dieser Tesla-Fanboy abgestempelt werden,
weil ich mich auch nicht so sehe.
Das war früher mal, aber da bin ich jetzt auch so ein bisschen weg
und das ist, glaube ich, auch ganz gut.
Und deswegen soll es jetzt mehr Richtung Erneuerbare im Allgemeinen gehen.
Photovoltaik, Elektromobilität, das alles im Gesamten zu sehen.
Weil das, glaube ich, das ist, was wir jetzt für die Zukunft dringend brauchen.
Ich bin ja selber jetzt selbstständig seit einem Jahr.
Ich habe eine Firma übernommen von einem Jahr, die schon seit den 80er Jahren besteht.
Und ich habe dann gemerkt, wenn man selbstständig ist,
da hat man ja kein Netz und keinen doppelten Boden.
Das ist einfach so.
Wenn du Fehler machst, dann darfst du die auch ausbaden.
Und zwar voll.
Du hast Mitarbeiter, die du beschäftigst, für die du Verantwortung hast.
Jetzt bin ich ein bisschen älter als du.
Ich habe ein bisschen mehr Lebenserfahrung als du
und merke trotzdem, wie das auf meiner Schulter lastet.
Du bist jünger als ich.
Du hast nicht so viel Erfahrung wie ich.
Lastet das nicht noch viel, viel mehr auf deiner Schulter?
Oder sagst du, nö, das mache ich locker.
Und wenn es schief geht, dann auch egal.
Ich glaube, so muss man ein bisschen rangehen, wenn man das anfängt.
Hinfallen tut man, glaube ich, an irgendeinem Punkt immer.
Das gehört auch irgendwie dazu.
Bis jetzt hat es immer aufwärts geklappt.
Aber ich bin mir auch im Klaren, dass sicherlich,
gerade auch, wenn wir jetzt über die PV-Branche sprechen,
das bald auch wieder runtergeht.
Oder aktuell merkt man ja schon, wie es schwieriger ist.
Und ich bin aber ein Typ, ich gucke immer sehr optimistisch nach vorne.
Ich glaube, das brauchst du auch so ein bisschen.
Alle Personen um mich rum, wir haben so die gleiche Einstellung.
Wir haben immer neue Ideen.
Und ich glaube, mit den Möglichkeiten, die wir zusammenbringen,
gibt es immer wieder Wege, nach oben zu kommen.
Und da halte ich mich dran fest.
Aber wie greift das denn?
Geht das Thema wirklich jetzt ab, wo du sagst, du bist jetzt eingestiegen
und das geht jetzt richtig gut ab dir?
Das Verständnis ist da.
Wenn ich das jetzt sehe als Autor,
ich habe ja dieses German Reichweiten Angst,
das Buch da geschrieben mit Humor.
Und da sieht man, dass man die Leute trotz aller Rationalität kaum mitreißen kann.
Wie sieht das in deiner Branche jetzt aus?
Als junger Unternehmer im Startup?
Du merkst das schon.
Also wenn wir jetzt mal auf das PV-Thema gucken.
Ich habe, wie gesagt, auf meinem Kanal mehrere Serien produziert,
wo es wirklich, das sind dann vier Teile, glaube ich,
wo ich wirklich von A bis Z erkläre, wie geht man vor bei der Planung?
Was muss man beachten?
Wie geht man verschiedene Schritte durch?
Das ist auch alles noch nicht perfekt.
Die letzte Serie ist ein paar Monate jetzt alt schon.
Die finde ich sehr perfekt.
Aber es gibt natürlich immer noch Potenzial nach oben.
Du merkst aber, die Leute haben Bock dadurch.
Die sehen diese Videos.
Die wollen Projekte sehen.
Die wollen sehen, wie es geht.
Und es ist verdammt beeindruckend, wie viele dann wirklich von YouTube,
sage ich mal, auf den Shop oder per Kontaktformular auf dich zukommen.
Also wir haben den Shop gestartet im September, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Damals habe ich ein Video über die Vorstellung vom Shop gemacht.
Und da haben wir so ein Funnel-Tool vorgestellt,
wo die Leute sich durchklicken konnten, um eine Anfrage zu stellen
für eine Selbstbau- oder Komplettpaket-PV-Anlage.
Da haben wir, glaube ich, in den ersten 24 Stunden über 250 Anfragen,
glaube ich, reinbekommen, wo man natürlich viel aussortieren muss.
Das ist ganz klar.
Wir haben jetzt auch noch keine Statistik gemacht,
wie viel am Ende rumkommt.
Aber du siehst einfach, dieses Interesse ist da.
Und was mich sehr gefreut hat, ist, dass das auch weiter anhält.
Es war jetzt nicht nur dieser Impuls, hey, Shop start und tralala.
Sondern das funktioniert einfach.
Und diese Kombi, sage ich mal, YouTube, Unternehmertum, Google, SEO,
was man da alles machen kann, das war schon sehr erfolgreich.
Und du merkst, die Leute haben Bock.
Die haben sich auch mittlerweile was.
Und das ist, glaube ich, ganz schön.
Also so ein bisschen wie Domino-Effekt.
Du stößt was an, und das verbreitet sich im Hintergrund.
Genau, Holger wird das auch kennen.
Ja, ich finde das super, dass du wirklich gleich in die Selbstständigkeit bist.
Weil du es ja schon quasi, wie du schon gesagt hast,
in der Schulzeit angefangen bist, zwar mit anderen Projekten,
aber Hut ab.
Und ich finde, da sind wir Deutschen ja auch viel zu sehr eingefahren.
Weil, Alice, da wirst du sicherlich mir was zu sagen können.
Du hast ein Buch geschrieben.
Erzähl doch mal bitte zwei, drei Sätze dazu.
Ich glaube, das passt jetzt gerade an dieser Stelle hervorragend.
Ja, also ich habe ein Buch geschrieben mit Christian Dräger
vom Drägerwerk in Dübeck über das Scheitern
und wie wir damit umgehen sollten, können, tun.
Und das ist eigentlich so ein bisschen,
man könnte sagen, es ist wie eine dreifache Biografie.
Also eine Biografie von mir mit meiner Erfahrung,
dass ich mit meiner Idee irgendwie nicht weiterkam,
keine Abnehmer gefunden habe, nur Schulden gemacht habe
statt Einnahmen und Kunden zu finden.
Und Christian mit seiner Biografie als Altunternehmer
und wie das kam, also wie er dann dazu kam,
eben das Familienunternehmen zu übernehmen.
Und im Endeffekt die dritte Biografie ist im Endeffekt vom Drägerwerk,
wo wir halt ganz viel auch so darüber berichten,
was hat auch sein Urgroßvater,
nein, sein Urgroßvater, meine ich, Johann Heinrich Dräger
damals für Schwierigkeiten gehabt bei der Gründung.
Als Beispiel, dass keiner, dass alle gesagt haben,
flüssiger Sauerstoff, das geht doch eh nicht.
Das gibt es gar nicht. Die haben ihn sozusagen nur ausgelacht.
Und ja, darüber handelt das Buch im Endeffekt.
Und bei mir ist es die Geschichte,
ich komme aus einer Unternehmerfamilie.
Mein französischer Großvater hatte das Familienunternehmen
auch weitergeführt, eine Schuhfabrik und Schuhfirmen
in Lyon und Saint-Étienne und hat dann aber im Endeffekt
das Familienunternehmen gegen die Band gefahren.
Hat das also nicht hinbekommen, das weiterzumachen.
Es heißt ja auch häufig so in der Statistik,
dass Familienunternehmen in der dritten Generation
dann entweder verkauft werden oder pleite gehen.
Das Letzte ist halt bei uns geschehen.
Und ich habe bemerkt, dass bei mir,
als ich mich dann selbstständig gemacht habe,
dass viele Ängste aus der damaligen Zeit,
die mein Vater auch so aus seiner Kindheit mitgenommen hat,
dann auf mich übertragen wurden.
Und dass ich mich damit sehr auseinandersetzen musste,
um dann von diesen Ängsten auch wegzukommen,
um dann wirklich auch zu sehen,
okay, Selbstständigkeit ist immer ein Risiko.
Aber ich habe gespürt, ich will wirklich dabei bleiben.
Und dann habe ich halt gemerkt, was ich brauche,
damit ich weitermachen kann,
damit ich selber auch die Kraft habe, mich aufzugeben.
Ja, vielen Dank.
Im Grunde die Amerikaner sagen ja ganz häufig,
du musst erst fünfmal gescheitert sein,
um dann ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.
Die nennen das einfach Lebenserfahrung.
Bei den Deutschen ist es dann oftmals so von wegen,
ach Mensch, du bist gescheitert
und musst du als Angestellter losgehen.
Steran, du betreust ganz viele Startups
und mich interessiert, ja, haben die auch schon Ängste
oder ist da eher so das Credo, machen ist wie wollen,
nur viel krasser, so was Leo sagt.
Einfach machen, wir versuchen es.
Und die nächste Frage stelle ich gleich im Anschluss.
Wie ist es?
Wie viele Unternehmen oder wie viele Startups
sind vielleicht prozentual da mit regenerativen Energien
oder Elektromobilität unterwegs?
Zu deiner ersten Frage.
Ja, also es ist beides.
Also die Medaille hat immer mehrere Seiten.
Da sind natürlich auch junge Teams,
die vielleicht gerade aus der Hochschule kommen
oder gerade noch am Studieren sind,
sich selbstständig machen, eine gute Idee haben.
Und die haben selbstverständlich auch Ängste
und auch Ängste zu scheitern.
Aber du hast schon Recht,
die Euphorie und die Motivation überwiegen.
Und das ist natürlich auch richtig und wichtig
und nur so kann es dann auch klappen.
Man muss realistisch damit auch umgehen,
auch mit Risiken umgehen.
Das gehört auch dazu.
Das muss ich auch sagen, wenn ich Teams begleite,
versuche ich auch immer diesen Aspekt zu beleuchten.
Aber natürlich, man soll von seinem Geschäftsmodell,
von seiner Idee natürlich auch überzeugt sein.
Und man muss seine Kunden, seine Stakeholder
und auch Investoren davon überzeugen.
Nur so kann das funktionieren.
Also es ist ein Mannigfach.
Und ihr habt das schon richtig gesagt.
Selbstständig sein, Unternehmertum,
ist immer eine Herausforderung.
Mein Eindruck ist,
ich bin ja nun auch seit vielen, vielen Jahren
selbst als Unternehmer tätig gewesen.
Und nach wie vor habe ich auch meine eigenen Start-ups
noch am Laufen, so würde ich das mal sagen,
die ich noch nebenbei betreibe.
Und ich kann es auch nur sagen,
ich habe den Eindruck, dass es immer schwieriger wird.
Obwohl Vertriebswege sich mannigfach entwickelt haben,
gerade natürlich digitalen Vertriebswege.
Und dass das Leben eines Unternehmers
und gerade in der heutigen Zeit,
in der heutigen Krisenzeit nicht einfacher geworden ist,
ist auch klar.
Das merken wir natürlich auch bei unseren Start-ups.
Wir machen unser Programm jetzt seit vier Jahren.
Und die Suche nach Investitionen,
nach Investoren wird immer schwieriger.
Und die werden auch immer, sage ich mal, kritischer.
Und es wird nicht einfacher,
eben auch für seine Geschäftsideen Invest zu finden.
Das muss man definitiv sagen.
Alice, du hattest auch eine Frage?
Nee, keine Frage, sondern eine Sache,
die ich dazu sagen will.
Also ich hatte damals die Hilfe
aus der Arbeitslosigkeit bekommen von Hartz IV.
Und da ist mir dann auch aufgefallen,
also erst war es das bei mir zum Beispiel.
Ich hatte eine Wirtschaftswissenschaftlerin,
die mich in die Selbstständigkeit begleitet hat.
Und dann hieß es irgendwann,
nee, die Selbstständigen brauchen keine spezielle Person mehr.
Da kann jeder helfen.
Und dann hat mir irgendeine Frau zugewiesen,
die überhaupt gar keine Ahnung von Selbstständigkeit hatte.
Und danach habe ich erfahren,
dass das Hartz IV, also die Arbeitslosenhilfe,
sowieso versucht,
die Leute nicht mehr dabei zu unterstützen,
sich selbstständig zu machen.
Weil die Leute dann nicht mehr in die Sozialkasse zahlen.
Und da habe ich das dann natürlich begriffen.
Ich habe zum Glück noch Widerspruch erhoben
und habe dann diese Wirtschaftswissenschaftlerin
behalten können als Beraterin.
Da bin ich sehr froh für.
Aber so viele Leute, die eben arbeitslos sind,
haben auch kaum noch die Möglichkeit,
also das Wissen zu bekommen,
um sich selbstständig zu machen.
Das finde ich auch sehr schade.
Das ist ein großes Problem, das du ansprichst, Alice,
das wir in Deutschland haben.
Unternehmertum ist nicht gut angesehen.
Wir haben das ganz große Problem,
dass diejenigen, die sich selbstständig machen,
immer weniger werden.
Die Quoten gehen zurück.
Und wir haben natürlich auch die Babyboomer
gehen jetzt in den Ruhestand.
Wir haben Nachfolgeproblematiken ganz stark.
Das wird uns auch noch, sag ich mal,
kurz- und mittelfristig zu großen Schwierigkeiten bringen,
die wir in Deutschland haben.
Weil genau dieses amerikanische Mindset,
was du gerade angesprochen hast, Michael,
einfach machen und sich ausprobieren
und ins Risiko gehen
und sich auch selbst auszuprobieren,
ist dort natürlich ganz anders im Mindset festgelegt.
Und wir sind eher mit der German Angst unterwegs.
Und wenn du Studierende fragst,
denn ich habe gerade wieder eine Statistik,
die mich so was von schockiert hat, gehört,
dass sich ungefähr 40 Prozent der Studierenden
vorstellen können, in den öffentlichen Dienst zu gehen
und verbeamtet zu werden.
Und das ist natürlich,
da müssen bei uns allen die Alarmglocken anspringen.
Und wir müssen eben halt einfach auch wegbereiter sein.
Und da hast du, Alice, hast du völlig recht.
Das ist genau unsere Aufgabe,
in unserem Startup Accelerator Teams zu unterstützen
mit Coaching, mit Mentoring, mit etwas Geld.
Also jedes unserer Teams bekommt eine Anschubfinanzierung
von 30.000 Euro, das sie für Lebensunterhalt
oder auch für ein Prototypen nutzen können.
Und das brauchen wir noch viel mehr in Deutschland,
um hier wirklich auch junge Gründer,
die vielleicht noch nicht so davon überzeugt sind,
dass sie es schaffen können und noch ein bisschen Hilfe brauchen,
um über die Hecke zu springen.
Das ist genau unsere Idee.
Das ist genau unsere Intention, warum es uns gibt.
Und es gibt ja noch einige andere Programme in Deutschland neben uns.
Aber wir merken, es kann eigentlich gar nicht genug sein,
um eben halt genau diese Problematik der Selbstständigen,
des Unternehmertums, sag ich mal, zu befördern.
Und deine zweite Frage jetzt, Michael,
ich will jetzt auch nicht so viel Zeit einnehmen,
weil ja wie viele Teams gibt es,
die sich mit regenerativer Energie auseinandersetzen?
Wir sind relativ breit aufgestellt bei Gateway.
Wir haben nicht nur das Thema Smart City, Energiewende,
auch Logistik, Life Science und Ernährungswissenschaft
mit bei uns im Portfolio.
Deswegen kann ich, sag ich mal,
fast auf die gesamten Unternehmen,
die sich mit einer Selbstständigkeit auseinandersetzen,
so ein bisschen betrachten.
Und wir haben in dem Bereich ungefähr 15 Prozent unserer Teams,
die sich bei uns bewerben,
kommen genau in den Bereich der regenerativen Energie.
Du hattest schon mal im Vorfeld gesprochen oder mich gefragt,
sind es viele, die sich mit Hardware auseinandersetzen?
Es sind eher digitale Plattformen, Ökonomie,
um die Energiewende voranzutreiben.
Und ich glaube, das ist auch das,
was unsere Energieerzeuger am Markt brauchen.
Wir haben viele Stadtwerke, die bei uns auch beteiligt sind
und unsere Teams unterstützen.
Und da sehen wir natürlich, dass dort klassische Geschäftsmodelle,
klassische Prozesse noch vorherrschen.
Und wir natürlich, je mehr regenerative Energie wir bekommen,
desto mehr Erzeuger haben wir
und desto mehr Verbrauch und Abnehmer haben wir natürlich.
Und genau diesen Ausgleich der Netze,
der so nötig ist, das kannst du eben nur noch
durch digitale Plattformen und durch Digitalisierung erreichen.
Und da gibt es eben nicht nur schon mannigfache Lösungen,
sondern eben Bedarfes auch kluger Ideen, kluger Konzepte.
Ein Beispiel aus einem unserer Teams,
das wir ganz am Anfang 2020 begleitet haben,
machen Erzeugungsprognostik für regenerative Energien,
also für Photovoltaik wie auch für Wind
mit einer sehr hohen Genauigkeit auf 48 Stunden.
Das ist eben sehr wichtig,
um dementsprechend auch die Netze auszugleichen.
Machen das sehr erfolgreich
und sind mittlerweile sogar damit betraut, Parks zu projektieren
und dementsprechend eben auch schon in der Planung
genau das zu berücksichtigen.
Ein anderes gutes Beispiel ist Iodynamics aus Flensburg,
die Fuhrparkmanagement für Elektroflotten vornehmen.
Und weil genau Netze nicht überlastet werden dürfen
und natürlich genau hier ein intelligentes Management,
also auch ganz klar ein digitales Geschäftsmodell existenziell sind.
Stefan, mich würde mal eine Sache interessieren.
Wir haben ja mit dem Leo jetzt hier einen Jungunternehmer.
Wie ist es denn eigentlich allgemein bei den Startup-Gründern?
Sieht man da, dass es da eine Tendenz gibt,
dass es mehr Jüngere sind, mehr Ältere?
Merkt man da eine Auswirkung des Generationen-Mindset,
sag ich mal?
Ich meine, der Boomer tickt anders wie der Millennial,
wie der Gen-Z-Mensch.
Merkt man da einen Unterschied
oder ist es durch die Bank weg eigentlich vertreten?
Also bei uns, bei Gateway ist es durchweg vertreten.
Unser jüngster Gründer war, glaube ich, gerade 20 oder 19,
als er bei uns ins Programm eingetreten ist.
Und der Älteste war über 60, 64, glaube ich,
als er bei uns im Programm war.
Allerdings sind wir da auch sehr unique in dem Bereich,
weil das ist nicht normal.
Du sprichst es genau an.
Viele Startup-Acceleratoren,
gerade an den Hochschulen angeflanscht und angetockt,
beschäftigen sich natürlich mit jungen Gründern.
Nicht nur mit jungen Gründungen, sondern mit jungen Gründern.
Und das ist bei uns sehr vielfältig.
Also wie gesagt, von bis.
Und das ist bei uns auch ein bisschen artuntypisch.
Wenn ich den durchschnittlichen Gründer einschätzen würde,
würde ich sagen, der liegt so bei Mitte bis Ende 30.
Also doch ein relativ hohes Durchschnittsalter.
Dann habe ich ja noch Potenzial.
Du hast noch Potenzial auf jeden Fall.
Also wir heißen auch jeden willkommen, der Mut hat,
der motiviert ist und der eine gute Idee hat
und ein gutes Geschäftsmodell um die Ecke kommt.
Der ist bei uns herzlich willkommen.
Und es sind nicht nur Studierende,
sondern eben auch Menschen aus der Wirtschaft,
die endlich wissen, jetzt weiß ich, wie es funktioniert.
Ich habe eine gute Idee, die will ich jetzt umsetzen.
Da haben wir immer wieder Gründerteams,
die etwas älter sind, die versuchen, ihre Idee umzusetzen.
Und was mich beim Schreiben auch beruhigt hat,
ist, dass Johann Heinrich Träger auch einen Bauchladen am Anfang hatte
und im Endeffekt alles Mögliche angeboten hat.
Was mir auffällt, wenn ich auf USA und auf Europa schaue,
ist, das Hauptproblem, das wir haben, sind Investoren,
die nicht bereit sind, Risiken einzugehen.
Ein Investor in den USA sagt,
okay, ich unterstütze jetzt dieses Jahr zehn verschiedene Firmen
und ich weiß, neun von diesen zehn Firmen werden scheitern.
Aber ich gebe denen trotzdem Geld.
Und die eine Firma, die es dann schafft,
die verdient dann so viel Geld,
die ich dann schon wieder drin habe, mehr oder weniger.
Also da ist das Risiko viel, viel höher.
Wenn du in Deutschland irgendwie zu einer Bank gehst
oder zu Investoren gehst, hast du eine Idee,
dann rennst du im Grunde nur gegen Wände.
Beispiel, ich war 2007 in China, in Peking, da fiel mir auf,
die fahren da alle mit so Elektrorollern durch die Gegend.
Die gab es in Deutschland noch gar nicht zu der Zeit.
Da habe ich mir gedacht, Mensch, Meine Frau ist Chinesin, die kann Kontakte herstellen zu Produzenten, ich kann die Dinger
nach Deutschland importieren und dann mache ich das und verkaufe die Dinger hier.
Wäre ich sehr früh am Markt gewesen, wäre ich der Erste oder einer der Ersten.
Genau diese Idee wurde dann umgesetzt in Berlin von jemand anderem, nicht von mir.
Wir sind aber inzwischen auch in finanziellen Sorgen.
Aber ich habe dann einfach gemerkt, wenn ich da die Gespräche gesucht habe, mal da es
erzählt habe und da, ich habe die und die Idee, da war nicht die Frage, welche Chance
hatten das und ist doch eigentlich eine tolle Sache, sondern wurde immer gesucht, was könnte
schief laufen.
Also was könnte schief, nee, also wie ist das mit den Batterien und nee und du rennst
dauernd gegen Leute, die eigentlich eher suchen nach, was funktioniert nicht, statt zu suchen,
wie könnte es denn funktionieren.
Das ist das, was mich nervt in Deutschland.
Siehst du das auch so?
Ja, das ist ja bekannt, das ist ja bekannt und ich hatte es schon erwähnt, die Amerikaner
haben dafür ja einen Begriff gefunden oder nämlich German Angst heißt es dort und das
ist natürlich genau unsere Problematik.
Wir müssen einfach einsehen, wir sind Deutsche, wir sind so gestrickt, das ist ein deutsches
Mindset.
Da sind wir auch, sage ich mal, auf weiter Linie, ich will nämlich mal sagen, schon
allein, wenn ich nur nach Skandinavien schaue oder ins Baltikum oder in andere Volkswirtschaften
sieht das nicht so schlimm aus wie bei uns.
Ich glaube, das ist ein großes Sicherheitsbedürfnis.
Schwer zu sagen, ist wahrscheinlich historisch, kann man, das wäre mal was für, vielleicht
für ein neues Buch.
Eileen, schau mal nach, woher kommt die Historie, woher kommt German Angst, wo ist sie mal entstanden?
Ja, genau.
Achso, Alice, du hast Eileen gesagt.
Nein, Alice, entschuldige, Entschuldige, Alice.
Sorry.
Ja, das wäre mal eine Frage.
Das wäre mal eine Frage, wo… Ich meine, meine Unternehmerfamilie kommt
ja auch aus Frankreich und nicht aus Deutschland.
Genau.
Das wäre doch mal eine gute Aufgabe zu schauen, woher rührt das eigentlich und wie lange
herrscht schon diese Problematik.
Ja, du hast völlig recht, das ist ein großes Problem, deswegen unterstützen wir auch teilweise
Teams nach Amerika zu gehen, gerade die im Bereich der künstlichen Intelligenz unterwegs
sind, weil du hast völlig recht, Investoren dort viel, viel schneller bereit sind, Geld
zu investieren, Risiken einzugehen, etwas auszuprobieren.
Das wird besser in Deutschland, jetzt ist es wieder gerade die letzten zwei Jahre wieder
ein bisschen schlechter geworden, gerade durch die Ukraine-Krise und durch den Krieg, aber
wir müssen daran arbeiten, wir müssen am Mindset arbeiten, wir müssen daran arbeiten,
dass man auch scheitern darf, das hat der Michael so schön gesagt, das ist hier immer
noch dementsprechend ein Manko und man ist gebranntmarkt, wenn man dementsprechend sein
Unternehmen nicht erfolgreich, in Anführungsstrichen, aus Gesicht der Gesellschaft erfolgreich gemacht
hat, sondern gescheitert ist und das müssen wir umwinden und da reicht auch nicht eine
Fuck-Up-Night, sondern da müssen wir mehr am Mindset arbeiten.
Holger, ich habe eine Frage an dich, wenn du hörst von dem Stefan, 40 Prozent der Hochschulabsolventen
möchten gerne in den öffentlichen Dienst, du als alter Unternehmerhase, sag mal ehrlich,
das ist doch erschreckend, oder?
Naja, es ist eine mittlere Katastrophe, wenn das tatsächlich eintritt.
Ich gehöre ja zu denen, die sich wahrscheinlich sehr, sehr früh selbstständig gemacht haben,
ich habe mit 14 angefangen als Tischjockey, habe alles ausprobiert im Laufe der vielen
Jahre, bin auch autodidaktisch veranlagt, Leo und mich trennen etwa 40 Jahre, also
Leo sehe ich mich in Jung und ich weiß einfach, dass das der richtige Weg auch war, den ich
damals eingeschlagen habe und wenn du mit so einer Meinung jetzt oder mit so einem Statement
kommst, 40 Prozent wollen in den öffentlichen Dienst, dann kann das nicht funktionieren,
wir können nicht alle mehr Beamte werden, wir brauchen wesentlich mehr Selbstständige
und der Weg dahin ist heute, da gebe ich dir Recht, Stefan, sehr steinig geworden in die
Selbstständigkeit, das haben wir damals 1977 etwas leichter gehabt, allein den Gewerbeschein
zu beantragen, das war Eingang zum Ortsamt und dann hat man eine Unterschrift gehabt,
die Eltern haben einmal unterschrieben und dann hatte man einen Gewerbeschein, das ist
heute alles nicht mehr so einfach und das Starten ist vor allen Dingen heute nicht mehr
einfach, da braucht man schon ein bisschen Geld, weil die Banken überhaupt gar nicht
mitspielen und das haben wir alles nicht gehabt und wir sind da ganz dumm und blauäugig
rangegangen und wir sind natürlich oft auch gescheitert, aber das gehört dazu, das muss
man tatsächlich machen, um den nächsten Schritt zu gehen. Mein Opa hat immer zu mir
gesagt, es muss einmal mehr hinfallen, als man einmal wieder aufstehen, das ist das Problem,
das Aufstehen ist das Thema, das können viele wahrscheinlich nicht und wenn wir alle Beamte
werden demnächst, ja da muss man, da kann man gleich sitzen bleiben. Das sehe ich genauso,
man muss im Grunde genommen, genau wie du es gesagt hast, der Erfolg kommt im Grunde
dadurch, dass nachher einer mehr aufsteht, einmal öfter aufsteht als der Mitbewerber,
ich kann mir auch vorstellen, dass du auch, so wie ich auch, Startups einfach als Mentor
unterstützen, kann ich mir gut vorstellen bei dir, ist das so oder hast du da ein Beispiel
oder die zweite Frage gleich im Anschluss, wie siehst du das, braucht die Energiewende
dann auch mehr Startups oder müssen einfach die altgedienten Unternehmen andere Dinge tun,
um vielleicht die Energiewende schneller voranzutreiben? Also ich ziehe die zweite Frage
mal vor, wir brauchen ganz, ganz dringend junge Leute, die Startups gründen, die in die ganze
Geschichte reingehen, die auch mit den Alten zusammen versuchen was zu lernen, die jungen
Leute machen es anders alles und das ist auch richtig so, also wir sind ja auch festgefahren,
in meiner Altersgruppe sind wir festgefahren und deswegen ist das so wichtig, dass wir jetzt die
jungen Leute fördern und dass die in die erneuerbaren Energien gehen und dort auch
gute Entwicklungen vorantreiben, das ist also ganz, ganz entscheidend. Zieht Alice glaube ich auch so.
Ja ich wollte nur sagen, in Zypern ist das sehr interessant, ich bin ja ausgewandert und wohne
jetzt in Zypern und hier ist es auch sehr interessant, ganz viele Leute haben eine Stelle
als Beamte, wollen auch unbedingt eine haben, weil das ist so der Top-Beruf, den du in Zypern haben
kannst und ganz wenige auch hier machen sich selbstständig, ganz viele Eltern sagen, gehen
nach Deutschland oder England und studieren Medizin oder Rechtsanwalt und dann kommen die
hier nach Zypern zurück und finden keine Jobs, weil es nur noch Rechtsanwälte und Ärzte gibt
und die Deutschen, die aber hierhin auswandern, das sind alles so Selbstständige, die eben ihr
eigenes Business aufziehen und das ist sehr interessant kulturell, dieser krasse Widerspruch,
der sich hier trifft von den deutschen Unternehmertypen und diese zypriotischen
Möchtegern-Beamten. Ich muss noch die erste Frage von dir beantworten, da ging es um die
ich wollte es nur noch kurz erwähnen und es geht um die Unterstützung von Start-Up-Unternehmen. Ja,
habe ich gemacht, sehr viel schon, habe auch leider sehr viel scheitern sehen, aber ich würde
immer jederzeit wieder ein Start-Up unterstützen. Ich habe auch sehr, sehr viele Diplomarbeiten
schreiben lassen bei mir hier im Betrieb, weil ich das auch als sehr, sehr wichtig empfunden habe.
Ich bin also Zweitprüfer bei Diplomarbeiten gewesen und da sind viele gute Dinge dabei
herausgekommen. Ich habe zwei Diplomaten gehabt, die gleich danach auch ein Start-Up gegründet haben
und heute erfolgreich sind, aufgrund der Erfahrungen, die sie mit mir dann gemacht haben. Das sind
immer alles Diplomaten gewesen, die auch ein halbes Jahr dann im Unternehmen waren, also auch sehr viel
praktisch natürlich umsetzen konnten und ich würde jederzeit wieder ein Start-Up unterstützen.
Ich traue mich ja gar nicht zu sagen, dass ich Beamter bin.
Schande über mich. Ja, absolut, aber ich glaube, ich bin kein typischer Beamter. Was ich noch ergänzen
wollte, ich habe ja, wie gesagt, ein Unternehmen übernommen, das läuft seit den 80er Jahren,
läuft dieses Unternehmen schon und ich habe, glaube ich, vor allem deswegen einen Kredit
bekommen für dieses Unternehmen, weil ich ein Lager habe, das mehr Wert hat als dieser Kredit.
Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre es mir, glaube ich, sehr, sehr schwer gefallen, überhaupt
einen Kredit für dieses Unternehmen zu bekommen, obwohl das Geschäft läuft nachweislich seit den
80er Jahren. Es ist kein Grund gibt, dass es in Zukunft nicht läuft und obwohl meine Frau ja
studierte Frau ist, die das gelernt hat, so ein Unternehmen zu führen, die das auch schon seit
Jahren mehr oder weniger führt, also im Unternehmen schon jahrelang drin ist, trotzdem war es schwierig,
da einen Kredit zu bekommen und das ist das, was ich meine. Dass die Banken und die Geldgeber
eben einfach keinerlei Mut mehr haben und ich glaube, das wird uns früher oder später das
Genick hier in Deutschland brechen. Das sieht man ja auch schon, wenn man schaut, welche Unternehmen
gibt es denn, also wie sieht es denn aus in der Solarindustrie in Deutschland, wie sieht es denn
aus mit die ganzen Firmen, die im Internet sind, Google, Facebook, Apple, alles amerikanische oder
chinesische Unternehmen, TikTok chinesisch, da kommt ja gar nichts aus Deutschland, Stefan.
Genau, aber ich wollte gerade die Lanze für die Investoren brechen nochmal. Ich bin auch schon
lange, lange, lange Jahrzehnte selbstständig und ich kann euch sagen, in den 70er und 80er Jahren
hat man auch kein Geld bekommen. Da war, glaube ich, die Szene der Finanzierungsmöglichkeiten
noch wesentlich kleiner und schmaler. Heute haben wir wenigstens Angels, wir haben VCs,
Venture Capitalisten, wir haben Plattformen wie Crowdfunding-Plattformen zum Beispiel oder
Crowdinvesting-Plattformen, Companisto und ähnliches. Diese Sachen gab es alle von 20,
30 Jahren noch nicht. Also das heißt, die Möglichkeiten und Kanäle, Investoren und
Geld zu finden, sind breiter geworden und somit, glaube ich, auch vielfältiger und besser. Aber
ich gebe euch völlig recht, dass natürlich das immer noch nicht ausreicht und wünschenswert
wären noch mehr Mut und auch mehr Investoren, die gerade junge Start-ups unterstützen. Aber
und da muss ich jetzt auch nochmal für zumindest das Land Schleswig-Holstein die Lanze brechen.
Das ist ein Programm, was wir durchführen, was einmal durch die Wirtschaft getragen wird. Wir
sind ein Public-Private-Partnership, aber auf der anderen Seite vom Land Schleswig-Holstein. Und
das Wirtschaftsministerium finanziert zumindest 50 Prozent unseres Programmes, weil sie die
Erkenntnis erlangt haben, dass das wichtig ist, junge Unternehmen zu unterstützen. Also es ist
schon besser geworden, könnte natürlich auch noch besser werden, aber so wie es klang, so ein bisschen
an gute alte Zeiten. Manchmal verfällt man ja immer in diesen Glauben, früher war alles besser. Nee,
also wenn ich gerade an Start-up-Unterstützung und an Investitionen denke, muss ich sagen, es ist
besser geworden, als das es noch vor 20, 30 Jahren war. Ich wollte dazu sagen, dass ich damals im
Endeffekt auch keine öffentliche große Hilfe bekommen habe finanziell, sondern alles nur
privat. Und zum Beispiel jetzt am 24.03. mache ich ja meine Book-Launch-Party in Lübeck und die
findet in der Holzwerkstatt statt. In Fuchsbau heißt das in Lübeck. Und die Freundin, die hat
damals auch das über Crowdfunding. Und da hatte ich mitgewirkt und deswegen habe ich da jetzt noch
den Raum und kann dann die Holzwerkstatt nutzen für meine Book-Launch-Party. Und das finde ich
cool, dass es sowas wie Crowdfunding gibt. Und ich bin sehr dankbar, dass ich persönlich Leute hatte,
die mich unterstützt haben, weil ohne die wäre ich schon längst pleite wahrscheinlich gewesen und hätte
Was mir da auffällt, ist wahrscheinlich die Frage an Stefan und Holger gestellt. Wir haben ja im
Grunde die deutschen Ingenieure, die Solarenergie, Windkraft haben wir. Ich erinnere mich noch, in
Friedrichskoog hat die erste Windkraftanlage gestanden. Das war der Grobian. Und wir haben es
erfunden. Und was hat die Politik bitte verkehrt gemacht, dass das jetzt am Ende des Tages alles
in China und in Asien produziert wird? Passt da eure Meinung zu? Du hast gerade Grobian angesprochen.
Grobian kann ich dir ganz klar sagen, ist gebaut worden, um zu zeigen, dass es nicht geht. In der
Politik herrscht Lobbyismus und erneuerbare Energien sind nicht gewollt in Deutschland,
zumindest nicht in Bürgerhand. Das ist nach wie vor so. Die Politik steht immer auf den Seiten
der Konzerne. Und gerade bei Windkraft, weil ich das nun mitgemacht habe in der Zeit, habe ich
studiert. Und das habe ich bei Grobian live mitbekommen. Man hat alles getan, um zu zeigen,
dass es nicht geht. Und so hat man das mit der Photovoltaik am Anfang auch getrieben. So treibt
man es. Letztendlich hat man es mit den Akkus am Anfang gemacht. Mit der Elektromobilität hat man
es gemacht. Und immer wieder das gleiche Bild. Wo kommt der Politiker unter, wenn die politische
Karriere im Eimer ist? Dann kommt er im großen Konzern unter. Die hat man geschützt. Und das
ist auch meine feste Meinung. Und ich erlebe das jeden Tag vor aufs Neue. Sobald wir was
Größeres planen, wo wir wirklich ernsthaft in die Bresche schlagen von Energieunternehmen,
kriegen wir Knüppel zwischen die Beine geworfen. Und davon habe ich einige mittlerweile bekommen.
Ja, es ist natürlich ein regulatorisches Problem. Ich glaube, es ist noch komplexer. Also ich glaube,
so grundsätzlich kann man das nicht dann darauf reduzieren, zu sagen, die Politik
unterstützt eine große Konzerne. Und es hat sehr viel mit Lobbyismus zu tun. Ja,
glaube ich auch, dass es ganz viel mit rein spielt. Es hat natürlich auch noch,
muss man definitiv sagen, auch noch technische Probleme, aber natürlich auch gesellschaftliche.
Es ist ja nicht nur die Politik, sondern wir wissen das alles. Ich möchte gerne regenerative
Energie, aber das Windrad doch bitte weit genug von meinem Grundstück entfernt. Ja,
und das ist es eben halt auch. Und da haben wir in Deutschland, glaube ich, ein ganz großes
Problem. Große Strukturprojekte. Wir sehen jetzt gerade in Schleswig-Holstein, die Menschen wehren
sich gegen den Tunnel nach Dänemark, Fehmarnweltquerung. Ein großes Thema, das man
über viele, viele Jahrzehnte versucht hat zu boykottieren auch. Und wo wir, ich glaube,
es ist eben halt nicht so ganz einfach, sondern es sind verschiedene Kehrseiten der Medaille. Und
wir hätten, da gebe ich euch recht, wir hätten viel mehr in die Technologien investieren müssen.
Wir hätten diese Technologien fördern müssen und wir hätten auch länger, sage ich mal, das ist ja
am Anfang auch geschehen, aber man hätte mehr Atem beweisen müssen. Und da gebe ich euch völlig
recht, die großen Windkrafthersteller waren in Deutschland oder in Skandinavien, in Dänemark,
sind nach wie vor noch in Dänemark, aber nicht mehr in Norddeutschland. Und das ist schon, da gebe
ich dir völlig recht, Holger, es ist eine politische Fehlentscheidung gewesen und die hätte
man, das hätte nicht passieren dürfen. Ich glaube, wir sollten den Blick nicht zu eng sehen. Also,
wenn ich zum Beispiel in China bin und in ein Restaurant gehe, dann öffnet sich da die Tür
und dann stehen drei Mädels rechts und drei Mädels links und mich zu begrüßen. Ja, das kann sich in
Deutschland niemand leisten. Kein Restaurant kann sich sechs Mädels leisten, die da den ganzen Abend
stehen und nur begrüßen und verabschieden. Damit will ich sagen, die Personalkosten sind in
China deutlich geringer und China wirft noch ganz viel Geld in die Industrie rein und kann dann mit
Preisen auf den Weltmarkt kommen, die wir einfach, egal was wir machen, nicht mitgehen können. Das
muss man, finde ich, fairerweise auch dazu sagen, dass zum Beispiel die Solarindustrie, natürlich
Fehler gemacht wurden in Deutschland und zwar fürchterliche Fehler, aber das alleine war es
nicht, sondern dass eben die Industrie in China massiv gefördert worden ist, also mit Geld
beschmissen worden ist und deswegen natürlich billige Solarpanels produzieren konnte, was bei
uns nicht möglich war. Ja, ich würde noch einen anderen Aspekt einwerfen. Also ich würde auf
jeden Fall unterstützen, was Holger gesagt hat und das sind bestimmt Ansätze da drin, aber wenn
ich das schon in meinem Umkreis sehe, wir sind hier nicht nur, dass das Haus grün angestrichen
hat, wir haben uns dafür für eine schöne Farbe entschieden, aber wir waren auch die ersten, die
direkt hier gebaut haben und auf Gas verzichtet haben und Wärmepumpe, Elektroauto, also das war
so ein Konglomerat, das war mir direkt klar, nur so funktioniert das. Und dann wartet man ja
üblicherweise darauf, so jetzt müssen ja alle von diesem Verständnis mal nachziehen, die müssen ja
nicht in dem Gesamtpaket nachziehen, aber man würde ja jetzt erwarten, dass der eine oder andere, Mensch,
kommst du zu mir und sagst, wolle, jetzt erzähl doch mal ohne Gas, also wie soll das funktionieren?
Meine Frau hatte ja schon Panik und die konnte überzeugen, wir machen eine 10-Kilowatt-Anlage
drauf, waren damals knapp unter diesen 10 Kilowatt, die da liefen und durften nicht drüber und dann haben wir
10 Kilowatt entschieden und das funktionierte einwandfrei bis heute. Ich habe so einen hohen
Überschuss, ich habe gerade meinen Tesla nochmal dran gehangen, 30 Kilowatt nachgeladen und wir sind mit
dem Strom trotzdem total versorgt. Wo bleibt das? Diese Verantwortung, ich spreche über diese
Verantwortung, die wir selber haben, auch dieser Umwelt dann gegenüber, dass jemand mal kommt und sagt,
wolle, jetzt sag mir doch mal, wie funktioniert das hier bei dir? Ich sehe hier, dass ein Nachbar hier
direkt neben mir mal eine Anlage gebaut hat, hier gibt es auch noch einen in der unmittelbaren
Umgebung und dann, wenn ich hier mal eine Runde drehe und mir das angucke, wir wohnen sehr dörflich,
dann sieht man im Großen und Ganzen, ich kann jetzt keine Prozente, aber ich würde mal so schätzen,
mehr oder weniger sind vielleicht 20, 25 Prozent, dann hört das auf und dieser Nachzieheffekt,
ich komme da nicht immer ganz mit und sage, nicht nur das auf die Politik zu schieben, wir sind doch
für uns und für diese Welt ja selber verantwortlich und ich würde immer so ein bisschen erwarten und
vielleicht sehe ich das oder meine Erwartungen sind da vielleicht so hochgesetzt. Wo bleibt das?
Wo bleiben diese Nachzieheffekte? Jessica muss in den Japanischkurs. Ich habe Jessica vorhin gesagt,
geh doch lieber in den Chinesischkurs, denn da ist die Automobilindustrie, die Zukunft der
Automobilindustrie möglicherweise, aber will sie nicht, sie träumt von Japan. Ein Kommentar noch zu
dem, was Wolfgang gerade gesagt hat, das mit dem Nachzieheffekt und so, also ich sehe es bei uns
im Haus, wir sind eine große Wohnanlage mit 38 Parteien und ein Teil von uns hätte eigentlich
ganz gerne eine gemeinschaftlich nutzbare Solaranlage auf dem Dach. Das sehen halt diejenigen,
die vermieten, die sehen das halt anders. Ja, da kann ich gleich was zu sagen, ich habe mich zwar
nicht gemeldet, aber genau das ist umsetzbar und zwar völlig unproblematisch. Ja, also diese
Problematiken haben wir immer und Wolfgang, diese Nachzieheffekte treten einfach nicht ein, da bin
ich voll bei dir. Wir leisten heute immer noch Grundlagenarbeit, immer noch wieder. Wir müssen
jeden immer einzeln überzeugen, wie böse ist eine Photovoltaikanlage, was kann alles kaputt gehen,
hat Jerome ja kurz gesagt. Die German Angst ist ja in allen Bereichen da. Wir sind mit allen
Versicherungen weltweit, sind wir an der Spitze und wenn es um so eine Geschichte geht, wie eine
38-Parteien-Wohnanlage, dann ist es eigentlich ganz einfach. Ich muss mich mit dem Vermieter
als Energiegemeinschaft zusammensetzen. Diese 38 Leute gründen eine Energiegemeinschaft und
überzeugen den Vermieter davon, dass sie jetzt die finanzielle Verantwortung übernehmen für eine
entsprechende Photovoltaikanlage für die Hausversorgung zum Eigenverbrauch und für
die eventuell vorhandenen Wallboxen, die dann gebaut werden müssen und das ist eben nicht möglich.
Diese Leute können sich auch nicht einigen. Die Vermieter würden das sogar machen, weil es über
eine Grunddienstbarkeit geht in Abteilung 2. Das haben wir alles schon dutzendfach gebaut und gemacht,
getan, das funktioniert alles, aber es geht um die Einigung untereinander und da wir ja immer noch
Leute photovoltaikmäßig und auch elektromobilitätsmäßig einzeln überzeugen müssen, ist das enorm schwierig
in Deutschland, weil es sehen die Leute überall nur Probleme und keiner sieht mal, pack doch mal den
Schraubenzieher an oder schlag mal den Nagel in die Wand.
Stefan Dräger hat ja Elektrotechnik studiert und hat dann so ein ganz altes Auto, wo man noch vorne
einsteigt, umgebaut als E-Auto sozusagen und das ist auch immer sehr lustig, wenn man mit so einer
kleinen alten Karre durch die Bibelkirche Stadt fährt.
Leo, ist das bei dir auch so, dass du viel Überzeugungsarbeit leisten musst, wenn die Kunden an dich
herantreten? Also ich gehe mir davon aus, du kriegst ein Kontaktformular zurückgeschickt. Hey, ich habe
Interesse an Elektro, äh an Solar. Wie ist das bei dir? Musst du da einzeln überzeugen, Überzeugungsarbeit
leisten?
Im Grunde, wenn die Leute schon auf uns zukommen, dann haben sie schon das Anliegen, eine Anlage zu
bauen. Da brauchst du dann wenig Überzeugungsarbeit. Dann sind es erst eher so Sachfragen, um die es
dann geht. Soll ich meine Anlage aufstellen oder doch flach aufs Dach legen? Bringen die Parkrad doch
was? Solche Fragen kommen dann irgendwie. Aber wenn die Leute zu uns als PV-Shop, Sonnenladen sind wir
übrigens, Sonnenladen GmbH kommen, dann sind sie sich sicher, sie wollen eine Anlage haben und dann
sind es nur noch technische Fragen, die geklärt werden müssen. Ganz anders ist natürlich auf der
YouTube-Schiene, wo jeder Hans und Franz reinkommt und sich das auch mal anguckt. Da hast du natürlich,
das ist ja auch normal in Social Media, immer wieder Kommentare, die dagegen bashen. Was ich ganz
interessant finde, das hatte ich jetzt schon ein paar Mal, tatsächlich im Kundengespräch zu
PV-Anlagen, Kunden, die diese PV-Anlagen total geil finden und sie wollen loslegen und starten. Und
dann stellst du so im Beratungsgespräch die Frage, wie sieht es denn aus mit Überschussladen,
Elektroauto? Und dann kommen die Hände hoch und sie sagen, so ein Elektroauto, das kommt mir nicht
ins Haus. Und dann wunderst du dich so, wo kommt das her? Und ich habe es jetzt aber öfter erlebt,
deswegen, ja, es herrscht einfach ganz viel Unsicherheit, gerade auch auf dem Markt. Keiner weiß
so richtig Bescheid, soll ich jetzt was machen, soll ich noch warten, kommt vielleicht eine
Förderung, blablabla. Es ist viel Unsicherheit da und trotzdem gibt es aber auch die Leute, die so
drauf sind wie Holger und ich, glaube ich, die einfach sagen, wir müssen anpacken. Jeder muss für
sich selber, sage ich mal, ein Stück jetzt zur Energiewende leisten, weil, dass es alles knapp
wird, Klimaziel, 1,5 Grad und so weiter, dass das alles nicht schaffbar ist, beziehungsweise sehr,
sehr, sehr knapp wird, auch die zwei Grad oder noch höher, das wissen wir alle. Und wenn jetzt
nicht jeder Einzelne sagt, wir legen los, sondern wartet auf die nächste Förderung, die dann wieder
innerhalb von zwei Stunden leer ist, wie das das letzte Mal war, dann kommen wir nicht weiter.
Ich glaube, wir dürfen nicht den Fehler machen und zu sagen, ja, die Politik macht alles scheiße
und deswegen geht halt nichts voran. Ich finde, der andere Weg ist der bessere, nämlich zu sagen,
ja gut, die Politik ist scheiße, ist mir aber egal, ich tue, was ich tun kann, mit meinen Ressourcen,
die ich habe, mit den Dingen, die ich machen kann. Und das ist ja der Weg, den ich gegangen bin. Also,
ich habe mir eine Solaranlage auf mein Dach gebaut, so viel ich konnte und bin danach zu
den Nachbarn gegangen und habe gesagt, hey, pass mal auf, ich baue jetzt demnächst eine
Solaranlage drauf, klinkt euch doch ein, dann wird es für mich günstiger, für euch günstiger und
wir haben alle schöne Solaranlage auf dem Dach. Wir sind neun Parteien insgesamt, zwei Reihenhäuser
nebeneinander, kein einziger ist eingestiegen, kein einziger. Dann kamen die hohen Strompreise und dann
kam die nächste Versammlung, ja, wie ist denn das mit der Solaranlage, was hast du denn gezahlt und
lohnt sich das und blablabla. So, dann habe ich das nochmal erzählt, dass sich das natürlich lohnt,
und dann gingen die Preise wieder runter und das Interesse war sofort wieder weg. Ich glaube,
wenn ich das so sehen würde, rein unter finanziellen Gründen, dann lohnt sich zum
Beispiel, glaube ich, Holger, widersprich mir, wenn es nicht stimmt, eine Batterie lohnt sich rein
finanziell nicht, aber mir ist das egal, weil mir geht es darum, möglichst viel umwelttechnisch
zu machen mit den Mitteln, die ich halt habe. Die sind begrenzt, ja, also meine Kohle ist
einfach begrenzt, aber ich tue, was ich kann, weil ich das auch meinem Sohn schuldig bin,
finde ich. Ich habe jetzt, die habe ich ja schon mehrmals erzählt, ich habe jetzt noch
eine Solaranlage in den Garten gebaut mit Holz und wunderschön anzuschauen, schön auffällig,
damit die Nachbarn das auch wirklich sehen können. Die macht mir so viel Freude, diese Anlage. Allein,
dass sie schon dasteht und jetzt gerade von der Sonne bestrahlt wird und Strom produziert und
mein Haushaltsverbrauch gerade auf Null ist, weil der gedeckt wird durch diese kleinere Anlage. Wenn
ich das rein finanziell gesehen hätte, hätte ich mir niemals eine Batterie kaufen dürfen,
weil die hat mich damals 9.000 Euro gekostet. Das lohnt sich wahrscheinlich nie, ist mir aber
wurscht, weil dieses Lebensgefühl, was ich habe, nämlich, dass der Strom immer von der Sonne kommt,
das ist mir das einfach wert. Und was mir einfach stinkt, ist, dass die Leute nur bis zur Nasenspitze
denken und keinen Meter darüber raus, dass alle sagen, ja, man muss was tun für die Umwelt,
aber sobald ein Windrad in die Nähe hingestellt werden soll, dann gehen sie alle, dann entdecken
sie plötzlich die Vogelwelt. Ja, wir haben doch einen Vogel, der nistet da, da können wir auf
gar keinen Fall was. Statt einfach zu sagen, leck mich am Arsch, ist mir doch scheißegal,
ich will dieses Rad nicht vor meiner Haustüre haben. Ich finde das so verlogen und schlecht.
Und ich mache Strom in meinem Haus mit dem 7,13 kW-Peak, dass ich drei Parteien wie meine
versorge. Also ich produziere dreimal so viel Strom, wie ich verbrauche. Ja, ich. Und da mache
ich doch was. Ich sorge dafür, dass meine beiden Nachbarn links und rechts von mir Solarstrom haben,
auch wenn sie selber keinen produzieren. Und das kann doch jeder machen. Und das verstehe ich nicht,
warum das nicht passiert. Ich mache auch immer Witze mit so hyperaktiven Kindern,
habe ich ja viel arbeitstechnisch auch zu tun gehabt. Und da habe ich immer gesagt,
genau, man macht es den Kindern einfach so, dass sie während der Schule immer so mit so einem
Fahrrad wie im Fitnessstudio fahren müssen. Dann produzieren sie für die Schule den eigenen Strom
und sind auch nicht mehr hyperaktiv, weil sie dann genug Sport treiben können. Ich habe mir
kürzlich ein Fahrrad zugelegt. Ich produziere immer 100 Watt, wenn ich da strample. 100 Watt ist
da immer. Ich denke mir immer, Mensch, warum kann ich den nicht einspeisen? Warum kann ich den Strom
nicht einspeisen? Ja, dann musst du das aber auch 10 Stunden durchhalten, um eine Kilowattstunde
zusammenzukriegen. Ja, ja, aber so ist es einfach verloren. Die physikalischen Grundlagen sind nicht
verhandelbar. Das ist leider so. Nein, das muss man schnell lernen. Aber in einem Fitnessstudio
könntest du einen Teil des Stroms durchführen. Ja, da fangen ja einige sogar mit an in den Fitnessstudios.
Aber du musst eben sehr lange eine hohe Leistung bringen, um wirklich eine Kilowattstunde zu
ersetzen. Aber es würde mich noch mehr motivieren, Wolfgang. Man muss vielleicht auch eine Lanze
brechen. Wir haben ja ein Massenverhalten. Man kennt ja die Seitenbacher Müsli. Müsli von Seitenbacher.
Seitenbacher Müsli. In einer Minute wird das, ich weiß nicht, 25 mal abgespielt. So lange, bis jeder
das auswendig kann. Ach, das war ja Seitenbacher Müsli. Das bleibt ja hängen. Und ich glaube auch,
dieses Beschallen von der Petrolindustrie auf die, jetzt gehe ich mal nochmal auf die
Elektromobilität ein, dieses jahrelange nur dieser Motor, nur diese Eigenschaften und diese
100-jährige Dominanz dieser Industrie, die hat ja dafür gesorgt, dass irgendwas fest ist. Das
klebt ja wie das Öl an den Menschen dran. Ja, in dem Kopf, in diesem zerebralen Gehirngängen ist
das so drin wie das Seitenbacher Müsli. Bitte glaube keinem anderen. Elektromobilität kann
nicht gut sein. Das ist nichts. Wir haben das mitbekommen, wie mit den Überschwemmungen. Ja,
wenn die Batterie ins Wasser kommt, was passiert denn da? Dass es ein abgekapseltes System ist.
Oder diese Weitsicht, dieses Rationale von Deutschen, der Dichter und Denker, diese Denker,
die sind ja gar nicht mehr da. Die sind ja überhaupt nicht mehr da. Man wundert sich.
Wir haben wirklich alle Informationen auf dieser Welt, die wir abgreifen können. Mit sieben Klicks,
habe ich mal gesehen, statistisch, können wir uns vollkommen über alles informieren. Wir sind
nicht in der Lage, diese Weitsicht zu betreiben und deshalb müssen wir diese Einzelüberzeugung
leisten, weil diese Masse nicht sich aufbrechen lässt. Jetzt bin ich kein Psychologe. Ich kann
nicht sagen, wo geht man, wo packt man an mit der Brechstange, um dieses verkrustete Denken,
um das wegzubrechen. Aber es war zu lange. Diese Beschallung, glaube ich, war einfach zu lange drin,
dass wir diese Masse ganz schlecht weggebrochen kriegen. Und deshalb müssen so tolle Leute in
diesem Hintergrund, in all ihren Geschäftslagen, ganz viel Einzelarbeit machen. Ich sage es ja
ungern, aber ich gebe dir natürlich völlig recht und komme gleich mit einem Beispiel. Ich habe vor
23 Jahren diese Balkonkraftwerke in den Markt eingeführt. Es war ja nicht besonders clever,
einen Wechselrichter an so ein Modul zu schrauben. Das war auch nicht die Innovation. Die Innovation
war, eine kleinste Einheit zu erschaffen, damit jeder mit Energiewende beginnen kann. Das hat am
Anfang sogar ganz gut geklappt. Dann kam natürlich die German Angst wieder. Da brennen die Häuser ab,
die Medien sind da reingegangen. 2012 haben wir, ich glaube, in einem Jahr sieben Prozesse gegen
Netzbetreiber geführt. Ich habe einen Herzinfarkt auch noch dadurch gekriegt, weil das alles wirklich
kein Spaß mehr war, weil es alles mit meinem Geld ging. Ich habe kein Risikokapital von niemandem
gekriegt. Ich habe das alles selber bezahlt. Wir haben heute immer noch keine Entscheidung. Wir
haben alles getan für diese Balkonkraftwerke als kleinste Einheit, um Energiewende in Bürgerhand
zu machen. Wir haben nach über 20 Jahren noch keine Entscheidung, weder bei VDE noch bei der
Regierung und bei den Netzbetreibern ist man sich auch immer noch nicht einig. Das ist natürlich
ein gutes Beispiel dafür, dass einfach nichts vorangeht in diesem Land. Das ist das, was ich
sehe. Da soll doch jetzt gerade was kommen, zum Beispiel eine Erhöhung von 600 auf 800 Watt.
Ich kenne die Leute aus dem VDE-Ausschuss, die die Normen herstellen. Da ist keine Einigung da. Wir
haben diverse Videos dazu gemacht. Das Solarpaket 1 wird gebremst in der Politik. Im Prinzip hat
man, früher hatten wir der Guerilla-PV zugesagt. Da haben die Leute das einfach gemacht. Da gab es
so einen kleinen Prozentsatz. Die haben darauf geschissen, ob das Ärger gibt oder nicht. Die
haben einfach gemacht. Aber jetzt wollen die Leute alles nach Regeln machen. Deutschland ist ja
regelkonform bis zum Gehtnichtmehr. Nun geht es erst recht nicht mehr voran. Das führt letztendlich
dazu, dass der Markt der Balkongraftwerke wieder eingebrochen ist, weil man einfach keine festen
Regeln mehr auf die Beine stellt zurzeit. Ich glaube, wir haben heute hier in diesem
Podcast ganz viel beleuchtet. Alles von Startups bis über Regeln, German Angst. Das war ein super
interessantes Thema, glaube ich. Ich bin gespannt, was unsere Zuschauer dazu sagen. Schreibt eure
Kommentare mal unter dem Podcast. Das würde mich wirklich interessieren. Wie habt ihr dieses Thema
wahrgenommen? Von meiner Seite sind alle Fragen beantwortet worden. Wie sieht es mit dir aus,
Jerome und Wolfgang? Auch bei mir sind alle Fragen beantwortet. Ich danke ganz, ganz herzlich
Stefan Stengel. Ich danke Holger Laudeley und ich danke auch Alice Moustier dafür,
dass sie sich Zeit genommen haben, jetzt über eine Stunde mit uns zu quatschen,
ein bisschen darüber zu sprechen. Du hast den Leo vergessen. Ja, ja, ja. Leo Tiet habe ich, nein,
habe ich nicht vergessen. Er wäre gleich der Nächste gewesen. Lass mich doch erst mal machen.
Aber Alice, ich beneide dich, weil du hast ja besonders viel Sonne da, wo du lebst. Da kannst
du ja Solar, kannst du ja Hunderttausende von Kilowatt jedes Jahr erzeugen, oder? Ja,
also da wäre zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit Leo vielleicht sinnvoll, weil irgendwie die
Zypra sind, ich glaube, das meiste an Strom. Deswegen sind E-Autos hier auch völliger
Schwachsinn. Das meiste an Strom wird noch durch ein Kraftwerk, was im Endeffekt einfach nur
verbrennt, erzeugt für die ganze Insel. Und ich wundere mich sehr, dass die Solarenergie noch
überhaupt nicht entdeckt haben. Weil das, wie du sagst, eigentlich wäre das hier genau das
richtige Land dafür. Und ich habe so ein kleines Solarpanel und meine Batterie, die ich überall
hin mitnehmen kann, mit der ich immer auf dem Balkon sitze, um draußen zu arbeiten. Aber
ansonsten gibt es hier nicht viel mit Solar. Und das ist halt echt schade. Zypern hat genug
Sonne. Man sagt ja immer 365 Tage Sonne. Ja, eben. Aber vielleicht kannst du ja was
bewegen, indem du vielleicht mal dein komplettes Dach eindeckst und der Leo hilft dir. Und dann
bist du ein Vorbild und dann fragen die Nachbarn und wollen dann vielleicht auch. Wir wissen es
nicht. Wir werden es sehen. Danke euch allen, dass ihr da wart. Und ja, diesen Podcast gibt
es in zwei Wochen wieder mit einer neuen Ausgabe. Und der Wolfgang hat es vorhin schon mal
angesprochen. Man müsste mal jemanden fragen, der sich damit wirklich auskennt, warum die Leute so
ticken, wie sie ticken. Wir sind gerade dran, auch eine Psychologin in den Podcast einzuladen. Das
wird bestimmt auch funktionieren. Und die wird es uns dann hoffentlich erklären können und dann
uns hoffentlich auch erklären können, wie kann man die Leute denn dann überzeugen, ohne dass sie
es merken und dass sie das dann plötzlich selber wollen. Wir werden sehen. Danke fürs Dabeisein
und empfehlen den Podcast gerne weiter. Danke, Michael. Und danke, Wolfgang. Und bis zum nächsten Mal.
Und dann bis zum 24.03. zu meiner Booklounge-Party. Da dürft ihr alle gerne kommen. Auch aus Süddeutschland.
Ich bin ja ein paar Tage später da. Ich komme knapp zu spät. Schäm dich, Jerome. Du verpasst die geile Party in der Holzwerkstatt Niemelke im Fuchsbau.
Tschüss. Ciao.