e-movotion

Transkript

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 Immovotion, das sind Emotionen, Informationen und Visionen von Experten, Machern und Nutzern

rund um E-Mobilität, zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Mit dabei, Jessica Reichelt, grüß dich Jessica.

Hallo Jerome, ich grüße heute aus Kroatien rüber.

Ja, und hast uns schon neidisch gemacht, außerdem mit dabei Wolfgang Paul, grüße dich.

Hallöchen, ich habe gerade die Brille geputzt, ihr seht wieder fantastisch aus, ich grüße euch.

Ja, dazu muss man nicht mal die Brille putzen, wir sehen trotzdem fantastisch aus.

Schön, dass du das erwähnt hast.

Und Michael Scharnberg, Michael Scharnberg ist auch dabei, grüß dich Michael, hi.

Moin aus dem hohen Norden von Deutschland.

So, und die Leute, die vielleicht in der Vergangenheit unsere letzte Folge heruntergeladen haben,

haben vielleicht auch gemerkt, wir haben ein neues Logo, wir haben ein richtig tolles neues Logo.

Dazu muss man sagen, das Logo, was wir bisher hatten, war so ein Übergangslag.

Wir mussten ganz schnell ein Logo machen, haben schnell was zusammengeschneidert

und jetzt haben wir ein bisschen Zeit gehabt und haben daran gearbeitet.

Das war ein richtig tolles Logo.

Schreibt uns gerne unter redaktion.at i-movotion.de, wie es euch gefällt.

Bisher, so über die sozialen Medien, haben wir da sehr positive Rückmeldungen bekommen,

worüber ich mich sehr gefreut habe.

Das Ganze war eine Co-Produktion von mir, von Michael und von einem Grafiker.

Und da ist was richtig Schönes rausgekommen, wie ich finde.

So, das dazu. Wir entwickeln den Podcast immer weiter und Stück für Stück werden wir immer toller und besser und großartiger

und werden irgendwann die Weltherrschaft haben.

Michael, wir haben einen Gast heute.

Und zwar, wieso sage ich eigentlich Michael? Ich hätte auch sagen können Paul oder Jessica.

Wir haben heute einen Studiogast und der heißt Albert Eichenbichler.

Und auch wenn er so einen Namen hat, der so ein bisschen klingt wie aus Bayern, kommt er aus Österreich ursprünglich.

Hallo, grüß dich.

Darf ich kurz korrigieren? Ich heiße Ebenbichler.

Okay, Entschuldigung. Ebenbichler. Was habe ich denn da schon wieder aufgeschrieben?

Hast du nicht gesagt Eisenbichler? Ich habe mich auf etwas ganz anderes vorbereitet.

Jetzt muss ich die ganzen Fragen wieder umstellen.

Du kommst ursprünglich aus Österreich, hast mir aber erzählt, du bist schon seit 20 Jahren relativ nah bei mir.

Du bist nämlich in der Nähe von Stuttgart in Esslingen oder dicht bei Esslingen.

Eine Stadt, die ich sehr, sehr gut kenne, wo ich schon oft war.

Eine wunderschöne Innenstadt, by the way, auch am Neckar gelegen.

Das Einzige, der Nachteil ist, dass da ständig die Flugzeuge drüber brettern, weil das halt die Einflugschneise ist vom Flughafen Stuttgart.

Wobei das in Esslingen selber gar nicht so spürbar ist.

Aber wenn man da so berghalben drauf ist, dann nimmt man das noch einmal ganz anders wahr. Das stimmt ja.

Wir haben dich eingeladen, weil du bist der Erfinder von Fat Albert.

Hä? Was im Gotteswegen ist Fat Albert?

Das habe ich mich auch gefragt.

Also Fat Albert ist quasi entstanden aus einer Verlegenheit, dass man schnell einen Namen gebraucht hat.

Und dann hat das Thema so schnell Fahrt aufgenommen, dass sich dieses Provisorium wie so oft etabliert hat.

Und ich mich mittlerweile sehr wohlfühle damit.

Wir haben auch gesagt, dass Fat steht für Fahrnetztransport, weil das die zentrale Funktion oder Botschaft ist von dem Fahrzeug.

Aber ursprünglich ist es so entstanden, dass meine Kumpels, wenn sie kommen sind und meinen Prototypen gesehen haben,

sagen, ey, voll Fat Albert. Und dann habe ich für die erste Ausstellung einen Namen gebraucht.

Damals war das nur eine Motorradausstellung in der Nähe von Leonberg.

Was genau ist es? Erzähl mal das Kernprodukt überhaupt.

Das Kernprodukt ist ein Elektroroller mit zentralem Kofferraum.

Also zentral wirklich zwischen den Rädern liegend.

Da, wo sonst per Motorrad der Motor ist, das Getriebe, der Tank.

Dieser Raum wird ja frei, wenn du ein Elektrofahrzeug hast mit einem Nabenmotor.

Also stellt euch vor Augen oder stellt euch vor, ihr habt ein Motorrad und in der Mitte wird plötzlich alles frei.

Weil der ganze Motor wird zum Nabenmotor im Hinterrad.

Dann gibt es noch ein paar Akkus und der Rest ist leerer, neu nützbarer Raum.

Und diesen Raum habe ich genützt für einen Kofferraum.

Das hat den großen Vorteil, ich habe einen tiefen Schwerpunkt.

Ich habe einen 70 Liter großen Kofferraum, der zwischen meinen Beinen liegt.

Und ich kann das Ding absperren.

Also ich bin ja früher auch diese Motorrädchen da gefahren, so Vespa und sowas.

Da muss man immer so einen Kasten, wenn man mal einen Kasten Wasser geholt hat, den stellt man so zwischen den Beinen und balanciert das aus.

Und hier habe ich gesehen, du kannst wirklich diese Türchen aufmachen, da was reinstellen, die kann man zumachen und dann ist das fixiert.

Das hat halt den großen Vorteil, dass du den Roller wirklich verwendest wie ein Auto.

Also ich kann da in der Früh meine Sporttasche reinstellen, ich fahre zur Arbeit und nachher direkt zum Sport.

Ich kann aber auch zum Baumarkt fahren und dort Blumenerde oder Zementsäcke holen.

Als ich das erste Mal Kontakt zu dir bekommen habe, habe ich gelesen, okay, ein Roller.

Dann habe ich an meinen Roller gedacht, den ich benutze, wo man so drauf steht.

Da kennt man ja, die Dinger fahren 20 kmh, man steht so.

Und dann habe ich gedacht, okay, wo will denn der da so was unterbringen?

Verstehe ich nicht.

Dann bin ich auf deine Webseite gegangen und dann habe ich auch verstanden, warum der Fett Albert heißt.

Weil, also man muss sich das ein bisschen vorstellen wie ein Motorrad oder Moped.

Aber vor allem hat er unfassbar breite Reifen.

Gottes Willen.

Warum hast du dich dafür entschieden, du bist ja auch der Entwickler dieses Fahrzeugs, warum hast du dich entschieden so fette Reifen?

Ist es einfach damit es geiler aussieht oder hat das tatsächlich eine Bewandtnis?

Das hat mehrere Aspekte.

Einer davon ist, dass das Basisfahrzeug schon so aussieht.

Also ich habe das große Glück, dass ich für meine Idee dann auch noch Serienroller gefunden habe, auf denen ich prototypisch aufbauen kann.

Also ähnlich wie der Elon Musk, der seinen ersten Tesla von Lotus aufgebaut hat, hat der Vision gehabt.

Und die konnte er aber auch mit einem Serienfahrzeug umsetzen als Grundlage.

Diese dicken Reifen haben aber auch den großen Vorteil, dass sie gerade in der Stadt sehr robust sind, eine tolle Eigendämpfung haben.

Du kannst auch unempfindlich über Bordsteinkante drüber fahren, also mit Sinn und Verstand.

Aber auch so Spurrillen wie Straßenbahnschienen oder sowas, also das schluckt da und das spürst du gar nicht.

Da ich selber damit schon einmal negative Erfahrungen gemacht habe, so mit Straßenbahnschienen, ist das schon ein Mehrwert, den man nicht unterschätzen darf.

Dieser Ladungsschwerpunkt, der ist dann wahrscheinlich auch an dem Jan gut, weil man das sehr mittig und am tiefen Punkt kann man das beladen.

Der ist optimal.

Anders wie ich das bei meiner Peugeot in den Koffer hinten und dann fängt das an, so ein bisschen instabil zu wirken.

Also bei dir wird das wahrscheinlich sehr ausgewogenes Fahren bedeuten.

Also von der Fahrdynamik hast du vollkommen recht, weil ich habe die Last immer in der Mitte.

Also ich habe immer eine homogene Aufteilung auf beide Räder und der Schwerpunkt ist tief.

Also auch wenn ich ein paar Zementsäcke drin habe, ist das Handling noch immer wunderbar.

Und der fährt schneller als 45 Stundenkilometer oder ist das abgestimmt?

Der ist der hat 45, hat er momentan als Grenze.

Aber das ist das erste Modell seiner Art.

Also da wird es dann sicher auch noch Tesla S Varianten geben irgendwann.

Ich sehe jetzt schon den Jerome mit 120 auf der Autobahn und eine Kiste Bier unter dem Hintern.

Aber er fährt auch mal 100.

Stimmt ja, Jessica.

Dieses Fass öffnen wir jetzt nicht.

Sonst komme ich wirklich in die Klapse, wie mancher mir geschrieben hat.

Ich gehöre in die Klapse.

Nee, aber du bist ja der Entwickler dieses Rollers und ich kann mir vorstellen, so etwas zu entwickeln.

Du bist Ingenieur und so weiter. Du hast es ja gelernt.

Aber so etwas zu entwickeln ist sicher nicht so ganz einfach, vor allem wenn man ganz alleine ist.

Also das sind ja Kosten und so weiter.

Du warst aber damit schon recht erfolgreich.

Du warst ja immerhin zum Beispiel in der Höhle der Löwen als Gast.

Wie war denn das eigentlich im Fernsehen?

Also im Prinzip war das so mein erster Pitch meines Lebens.

Und den habe ich gleich vor Fernseher gemacht.

Also es war schon eine große Herausforderung.

Das sind ja auch so Situationen, dass du kriegst schnelle Einweisungen,

wie du reinfahren musst, wo du stehen musst, wo du schauen musst.

Und ja, nicht woanders, weil sonst sieht die Kamera dich nicht und dann fährst du halt rein.

Deine Aufnahmefähigkeit ist aufgrund der Anspannung eh schon denkbar gering.

Plötzlich realisierst du, du stehst ganz falsch.

Dann weißt du aber auch nicht, was machen.

Also es kommen da wirklich so viele Sachen zusammen und du wirst auch permanent immer irgendwie interviewt

und gefragt, wie du dich gerade fühlst und was du glaubst.

Aber du warst im richtigen Studio.

Ich war im richtigen Studio.

Aber ob der Film der richtige war, das bin ich mir nicht ganz so sicher.

Du hast aber auch einen Preis bekommen. War das für die Entwicklung von Fett Albert?

Genau, also ich bin 2023 schon mit dem German Innovation Award ausgezeichnet worden.

Okay, das ist ja immerhin ein gar nicht so kleiner Preis.

Ja, absolut.

Jetzt ist es aber so, du hast den entwickelt.

Das Ding ist im Grunde fertig.

Also es gibt einen Prototyp und den werde ich mir auch mal in nächster Zeit angucken, mal damit fahren.

Da haben wir schon drüber gesprochen, unbedingt.

Da freue ich mich auch schon riesig drauf.

Was aber jetzt natürlich der nächste Schritt wäre, den auch zu verkaufen, also den in die Produktion zu bringen.

Das ist schwierig.

Das ist wahrscheinlich der schwierigste.

Also die ganze Entwicklung ist da ein Kinderspiel wahrscheinlich dagegen.

Aber jetzt den wirklich auf den Markt zu bringen, das wird schwierig, oder?

Ja, es ist alles eine Herausforderung.

Das ganze Leben am Ende des Tages.

Aber ist das wirklich, ich gehe mal davon aus, dass wirklich jedes Stück einzeln produziert wird.

Das ist also eine Kleinserie, richtig?

Also ich kann den bauen und natürlich ist es eine Herausforderung, das umzusetzen,

weil die kleinen Stückzahlen viel schwieriger umzusetzen sind, als dann in eine größere Skalierung zu gehen.

Auch preislich ist es ein Riesenhebel und darum bin ich ja auch mit der klaren Zielsetzung zur Hülle der Löwen gegangen,

hier einen Co-Founder zu finden, also Partner zu finden, mit denen du streiten kannst.

Welche Investoren waren dann dabei? Zu welcher Serie war das, zu welcher Zeit?

Maschmeyer, Dümmel, also die klassischen.

Frank Thelen war der auch da? Weil der steht ja eigentlich auf E-Mobilität.

Ja, und der Rosberg war auch dabei.

Aber du hast einen Partner dann gefunden?

Nein, genau.

Oder ist jemand angesprungen?

Also die haben dann diese Elektromobilität oder dieses Konzept nicht so verstanden.

Also ein Maschmeyer hat dann auch noch gesagt, ja, also ich habe hier keine Nische,

ich bediene hier keine Nische, sondern ich habe eine Nische erfunden.

Das ist vollkommen richtig, aber das ist auch das Geniale,

weil im Prinzip das, was ich hier habe, ist eine vollkommen neue Mobilitätsform.

Die gibt es bis dato noch nicht.

Also im Prinzip kann ich mich fast vergleichen mit einem Karl Benz,

der 1888 durch Mannheim geduckert hat und im Kopf schon ganz viele Varianten

von seinem aktuellen Dreirad schon gesehen hat.

Das kann ein Sportwagen gewesen sein, das kann ein Lkw gewesen sein, das kann ein Bus gewesen sein.

Also ich muss ja sagen, für mich wäre das die eierlegende Wollmilchsau.

Ich bin früher auch Roller gefahren. Ich habe eine alte Piaggio gehabt,

davor mal so ein China-Roller.

Und nach einem Unfall bin ich nicht mehr wirklich gefahren,

weil gerade dieses Thema Schwerpunkt, ich habe echt Probleme bekommen mit Kurvenfahrten

und seitdem kann ich keinen Roller mehr fahren.

Ich fahre Fahrrad, ich fahre E-Bike.

Da stört mich immer, dass ich nichts mitnehmen kann, dass ich nur kleine Einkäufe tätigen kann.

Also eigentlich wäre das für mich die absolute eierlegende Wollmilchsau.

Also hier von einer geschaffenen Nische zu sprechen, ist doch eigentlich fast verkehrt.

Also wenn, dann bin ich jetzt schon in der Nische, ohne zu wissen, dass...

Er hat gemeint, weil ich habe gesagt, das ist ein Nischenprodukt

und man hat die Möglichkeit, das quasi als erstes so seine Fahnen reinzuschlagen

und zu sagen, ich bin der Gründer des Lastenrollers.

Eigentlich ist es ein Lastenmotorrad.

Also diese Roller-Scooter-Definition ist alles verwirrend.

Aber das ist das erste Fahrzeug seinesgleichen

und schafft aber mit seiner Funktionalität, mit seiner Flexibilität

eine echte Alternative zum Auto.

Mit einem riesigen Mehrwert in der Stadt, weil ich mir die Parkgebühren und die Parkplätze spare,

die ich auch in der Stadt mich viel flexibler, viel agiler bewege.

Also wenn ich es mit dem Auto in die Stadt fahre und das Auto steht dann irgendwie nur Parkgarage

und ich trage dann erst wieder die Tüten hin und her, weil ich ja nicht wieder zurücklaufen möchte.

Parkgarage.

Genau, also eigentlich ist es doch das Zwischending zwischen dem Lastenfahrrad und dem Auto.

Du hast es sofort durchschaut.

Bei den Löwen hat er es nicht gezogen.

Ja, vielleicht hätte ich so die Löwen...

Ja, das wäre echt eine gute Bereicherung.

Und das war für mich auch irgendwie frustrierend, weil ich stand dann plötzlich da

und musste erklären, welchen Vorteil ein Kofferraum hat.

Und dann bin ich dann schon etwas verzweifelt.

Und dann hat mir noch ein Rosbär gesagt, ich soll die Finger davon lassen.

Und ein Maschmeyer hat gesagt, er sieht da gar nichts.

Also sinngemäß.

Und dann war ich schon etwas neben der Spur.

Und war dann so neben der Spur, dass ich nicht einmal mehr die Verkaufsprognosen oder Zahlen,

die ich eigentlich im Hintergrund noch abrufen hätte können, noch abgerufen habe.

Und ich war dann irgendwann fast zu, dass ich gesagt habe, lass es einfach vorüber gehen.

Michael, er sucht Investoren.

Sollen wir zwei nicht mal einsteigen in die Firma?

Ich wollte gerade fragen, ob er das jetzt schon hauptberuflich macht oder ob er sozusagen

das als nebenberufliches Hobby mit dem Ziel da groß und berühmt wird zu werden.

Aber hast du sonst ein anderes Business, was du betreibst?

Oder ist das Ziel wirklich davon zu leben?

Und versuchst du davon jetzt schon quasi zu leben?

Das würde mich nochmal interessieren.

Also jetzt davon zu leben ist unmöglich.

Aber wie halt alle Sachen, die man mit großer Leidenschaft macht.

Also man vernachlässigt dann halt auch ganz viel anderes.

Auch wenn es vielleicht vernünftiger wäre, andere Sachen zu machen.

Aber ich bin Industriedesigner, bin Maschinenbauingenieur,

mache ganz viel in der Vorausentwicklung.

Das ist auch mein Ursprung.

Also ich beschäftige mich schon seit 30 Jahren mit Ultraleichtmobilität.

Ich habe als angehender Ingenieur schon Fahrzeuge entwickelt.

So Dreiräder, vorne zwei, hinten eins, das hintere Gelenk.

So aerodynamischen Gehäuse und Zweisitzer und Einsitzer.

Also hintereinander.

Also ein Setup, was man durchaus 30 Jahre später noch als modern und fresh bezeichnen kann.

Als Diplomarbeit für Industriedesign.

Auch ein Elektrofahrzeug gemacht, ein Mietfahrzeug.

Wo ich mich auch schon mit dem Einfluss der Geschwindigkeit in der Stadt auseinandergesetzt habe.

Das war 2001.

Habe dann die EC-Karte konzeptionell genützt als Berechtigungskarte.

Dass man auch personenlos die Fahrzeuge mieten konnte.

Ja, habe dann für Stil Gabelstapler entworfen, habe Agrarroboter entworfen.

War auch schon ein Herzpumpen, wo ich mitgearbeitet habe.

In Angestelltenbasis oder auf Selbstständigenbasis?

Nein, also da ist teils.

Also ich bin seit 2005 selbstständig.

Und da aber für große Unternehmen ganz viel halt so in der Vorausentwicklung dabei.

Welche Voraussetzungen fehlen denn jetzt, dass das so jetzt den letzten Schliff bekommt, dass das marktgängig wird?

Und du mit diesem schönen Teil irgendwann in einer breiten Masse, so wie Michael das angesprochen hat, auf den Markt kommen kannst?

Geld, Netzwerk, Vertriebsstrukturen.

Also ich bringe ein Fahrzeug auf den Markt.

Ihr müsst euch das vorstellen.

Ich habe mich bis jetzt durchgekämpft allein, dass ich zumindest den Prototypen schon serienreif kriege.

Oder zumindest er straßentauglich kriege.

Ich habe ein System, wo man mit einem geringen Invest eine neue Mobilität schon auf die Straße bringen kann.

In einer Kleinserie.

Um rasch daran zu lernen und dann da aufzubauen.

Aber das mache ich allein.

Also darum brauche ich Firmen, die interessiert sind an Elektromobilität.

Firmen, die interessiert sind an der Mobilität der Zug.

Weil um dieses Fahrzeug heraus wird sich noch ganz viele Zusatzprodukte ergeben.

Viele Synergien, viele Serviceleistungen, die man sich vorstellen kann.

Also für mich wäre ideal fast eine Plattform, wo sich mehrere Firmen zusammentun, um diese Mobilität, diese Mobilitätsthemen hier noch aufzubereiten.

Oder ein sogenannter Blue Angel, der das eben wie ein Startup macht.

Ja, aber ich bin Entwickler, ich bin Designer, ich bin ein Visionär.

Aber jetzt kann er nicht auch noch Unternehmer sein, der das mit einem straffen Businessplan durchprügelt und alle Möglichkeiten der Subventionierung herausfindet.

Ich habe sehr große Talente, aber ich kann nicht alles.

Und aus dem Grund war es halt der Ziel, auch in die Öffentlichkeit zu kommen, dass Leute, die dieses Produkt verstehen und auch diese Tragweite des Produkts verstehen, aufspringen und sagen, das ist geil, da ziehe ich mit.

Und mit dem kann ich auch echt was verändern.

Aber da wird Jerome ja erklären, wir haben ja hunderttausende Zuhörer, also das dürfte bei uns kein Problem sein.

Wer gerne ihn unterstützen möchte, wer Interesse hat an diesem Geschäftsmodell, kann sich gerne bei uns melden.

Redaktion at e-mobotion.de. Wir leiten das dann gerne weiter.

Ich würde noch ein, zwei Sachen zu dem Roller interessieren.

Wie groß ist der Akku? Wie weit kommt er damit? Wie schnell kann er laden?

Also ich kann in dem momentanen Setup, aber wie gesagt, das ist ja alles auch veränderbar darüber hinaus.

Aber ich kann jetzt einen Roller zusammenbauen mit einer Reichweite von die 100 Kilometer.

Theoretisch, wenn man größere Akkus raufnimmt, fast sogar verdoppeln.

Die Leistung vom Motor ist 3000 Watt.

Ich habe dabei ein Schnellladesystem mit 10 Ampere.

Das schafft es so, die Akkus in zwei, drei Stunden wieder voll zu kriegen.

Also grundsätzlich schon absolut alltagstauglich.

Ich habe dann auch noch so nette Geschichten wie Alarmanlage.

Ihr müsst euch das vorstellen, wir haben ja am Anfang schon das auch gehabt.

Nur weil das ein Roller mit Kofferraum ist, ist es nicht gleich ein Lastenfahrzeug.

Das ist einfach zu werten wie ein Kofferraum bei jedem Auto.

Mir ist ganz wichtig bei diesem Fahrzeug, dass wenn ich meinen Einkauf wegsperre,

dass ich das auch mit einem guten Sicherheitsgefühl habe.

Ähnlich wie ich es beim Auto kenne.

Wenn man vergleicht, wenn ich jetzt zum Beispiel mit dem E-Bike einkaufen gehe und meine Satteltaschen sind,

dann gehe ich nicht entspannt einen Kaffee trinken, sondern dann schaue ich,

dass ich mein Fahrrad und meinen Einkauf sicher nach Hause bringe.

Beim Fat Albert ist es so, ich stehe ja schon zentral, ich habe kurze Wege zum Einkaufen,

aber dann kann ich mit einem guten Gefühl mein Einkauf, auch wenn ein bisschen was teureres drin ist, wegsperren.

Weil es gibt ein solides Schloss, es gibt eine Alarmanlage, es ist ein solider Blechbody.

Der Roller ist jetzt auch in einer Gewichtsklasse, wo es nicht gleich davon getragen wird wie ein E-Bike.

Das ist der große Mehrwert.

Also ich kann meinen Einkauf, ähnlich wie beim Auto, wegsperren.

Ich weiß, das ist sicher, ich weiß, das ist safe.

Dann kann ich die Stadt genießen.

Allein dieser Stadtgenuss ist auch noch wieder ein Riesenthema, was die Städte ja haben.

Also ich kann mit dem Fahrzeug auch die Stadt viel intensiver erleben.

Also Lübeck ist zum Beispiel von einem Wassergürtel umschlungen, aber schwimmen kann er nicht, ne?

Was ist ein Wassergürtel nochmal?

Also Wassergürtel ist so quasi die Altstadt, ist damals, als es noch Ritter und Pferde sozusagen gab,

ist die Altstadt von Lübeck von einem Wassergürtel umschlossen, damit halt Angreifer nicht angreifen können.

Und da fühlen wir uns gerade ein, wenn wir mit dem Roller kommen,

können wir natürlich nicht mit dem Wassergürtel auf dem Wassergürtel schwimmen.

Aber da gibt es vielleicht andere Alternativen.

Lieber Jerome, hast du da eine Idee?

Dazu kommen wir gleich, aber erst verabschieden wir den Albert.

Er macht ja immer diese Überleitung, ich muss doch immer diese Zwischenmusik noch machen.

Gedanklich habe ich schon den Roller zum Konzipieren gefallen.

Mit dickeren Reifen, seitlich schwimmen, mit einem Profil.

Das kriege ich auch hin, das kriege ich auch hin.

Michael und seine Überleitungen.

Er kriegt irgendwann noch den Überleitungs-Oscar von mir überreicht.

Dann kommst du nach Esslingen, dann können wir am Neckar dann.

Genau, dann probieren wir das mal aus.

Mit den dicken Reifen vielleicht schwimmt das Teil, ja wer weiß.

Die müssen wir noch ein bisschen aufblasen.

Danke, dass du bei uns warst.

Ich sage es dir ganz ehrlich, wenn ich die Kohle hätte, ich würde sofort einsteigen.

Ich wundere mich wirklich, dass es da noch keinen Investor gegeben hat bisher.

Ich drücke dir beide Daumen.

Und wie gesagt, wenn jemand von unseren Hörerinnen oder Hörern sich da berufen fühlt

und sich denkt, Mensch, ich habe da ein paar Millionen auf dem Konto liegen,

die könnte ich ja mal verwenden für sowas, dann melden bei uns.

Die E-Mail-Adresse habe ich ja vorhin gesagt.

Dankeschön, Albert, dass du bei uns warst und mach's gut.

Hat mich sehr gefreut.

Adios, ciao, ciao.

Wir sehen uns.

So, Michael, willst du nochmal eine fantasievolle Überleitung machen?

Ich habe richtig gemerkt, wie alle mit mal ganz ruhig waren und nachgedacht haben,

was redet der da jetzt?

Aber ich habe immer gedacht, wie finden wir jetzt die Überleitung zu Elektrobooten?

Das ist gar nicht so einfach vom Roller darüber zu schwingen.

Und dann fügen wir ja unsere schöne Altstadt ein.

Okay, also wir sind ja ein Podcast.

Wir machen ja nicht nur Autos, sondern wir haben ja auch immer gesagt,

wir machen auch zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Zu Lande waren wir jetzt unterwegs mit dem E-Roller.

Jetzt gehen wir mal aufs Wasser.

Und der eine oder andere wird sich vielleicht fragen,

Mensch, Brunel wollte doch auch irgendwie aufs Wasser mit dem Gummiboot.

Das will er auch immer noch.

Ich muss aber noch ein bisschen sparen, nämlich ich habe ja das Gummiboot.

Ich habe die Solarzellen.

Was mir jetzt noch fehlt, ist der Motor und die Batterien.

Das sind die zwei teuersten Sachen.

Da spare ich gerade drauf.

Noch habe ich die Kohle nicht, aber da bin ich einfach noch dran.

So, aber einer, der jetzt vor kurzem wieder aufs Wasser gegangen ist, ist Lars Hendricks.

Und den haben wir jetzt in der Leitung.

Grüß dich, Lars.

Hallo, alle miteinander.

Du bist eigentlich gar nicht dafür bekannt, dass du jetzt was mit Booten zu tun hast.

Du machst ja eigentlich ganz andere Dinge in der Elektromobilität, oder?

Na ja, ich bin Präsident des Tesla-Fahrer-und-Freunde-EVs,

Deutschlands größtem Tesla-Owners-Club.

Aber in dem Rahmen machen wir halt auch Events links und rechts davon,

weil unser Vereinssatzungsziel ist ja das Voranbringen des Umstiegs auf die nachhaltige Mobilität.

Und ich bin der Meinung, dass das Thema E-Auto oder elektrisch auf der Straße eigentlich gegessen ist.

Also das wird kommen, da geht kein Weg mehr dran vorbei.

Und die meisten haben es auch schon begriffen.

Es gibt natürlich ein paar Gäste, die es nicht so haben.

Aber ich bin der Meinung, das Thema ist durch.

Und deswegen haben wir geguckt, was gibt es noch für Varianten.

Und das Wasser hat ja das Problem, das haben wir beide auch schon mal besprochen, glaube ich,

dass es auf vielen Gewässern gar keinerlei Vorschriften gibt, was Abgasreinigung angeht.

Also auf den meisten Gewässern rein oder wie auch immer kannst du mit dem V8 fahren,

brauchst keinen Katalysator, kannst da, wer weiß, was für ein Sprit reinkippen.

Und du fährst eigentlich durch eine wunderschöne Landschaft, im Zweifel durch Naturschutzgebiete

und stinkst und machst riesen Krach. Das passt doch alles irgendwie nicht.

Und deswegen bin ich schon zweimal jetzt Elektroboote gefahren und war der Meinung,

das wäre doch vielleicht ein Thema für unsere Community und habe das halt ermöglicht,

dass wir bei einem Hersteller oder einer Firma, die das sowohl anbietet als Charter als auch als Kauf,

uns mal zeigen lassen, was gibt es denn da für verschiedene Boote.

So haben wir Boote von kleinem Boot für zwei Personen bis größerem Boot für acht Personen

mit drei Kajüten und allem drum und dran uns angeschaut.

Aber auch mal ein Powerboot, was mit wirklich 75 kmh auf dem Wasser unterwegs ist.

Und wenn ihr ein bisschen Ahnung von Mobilität auf dem Wasser habt,

dann wisst ihr, 75 kmh auf dem Wasser ist schon echt schnell.

Und du hast natürlich dann auch alle Vorteile, die du vom Elektroauto kennst.

Sprich natürlich, es ist leise, es stinkt nicht, aber du hast auch das schnelle Ansprechverhalten.

Also das heißt, du kannst viel, viel schneller und genauer manövrieren und navigieren,

als du es mit einem Verbrennerboot machst, wo du vielleicht erstmal noch einkuppeln musst,

wo du von Vorwärts auf Rückwärtsgang wechseln musst, was du nicht sofort machen kannst.

All das hast du nicht. Das Boot reagiert auf den Fingertipp.

Jessica, bist du denn so auf dem Wasser? Wie geht das?

Also mich darfst du nicht aufs Wasser setzen, da wird mir schlecht. Kannst du das ab?

Nee, überhaupt nicht. Also ich bin auch total seekrank.

Wir sind uns in vielen Dingen total ähnlich. Das ist mir schon öfter aufgefallen.

Absolut, das ist echt witzig.

Ihr wart einmal jetzt beim Tempo und ihr seid euch einig und jetzt habt ihr große Einigkeit.

Also das Einzige, was ich auf dem Wasser total gerne mag und ich hoffe, dass das hier in Kroatien geht,

ist Bananabootfahren. Da bin ich Feuer und Flamme für. Je öfter ich runterfliege, desto besser.

Das würde ich gerne sehen.

Also ich baue ja gerade an einem Elektroboot herum und mache da und tu.

Wenn man Bötchen fährt auf dem See oder auf dem Fluss und da schaukelst du ja nicht.

Also da wird ja auch nicht schlecht, Michael, auf dem Meer schon eher.

Aber da fährt man ja meistens, du hast es ja auch schon gesagt, Lars, durch Naturschutzgebiete,

durch Landschaften, durch schöne Landschaften.

Und ich erinnere mich, ich bin mal auf dem Alten Rhein bei Rust durch den Wald gefahren ohne Motor.

Da war ein Stocherkran und du hast dann plötzlich die Vögel gehört,

du hast die Frösche Quarken gehört, du hast einfach alles gehört in dieser Natur

und hast auch niemanden gestört. Und da ist ein Elektromotor natürlich bombastisch.

Noch dazu, weil die Motoren, die da ja verkauft werden, das sind zwar inzwischen Viertakter,

früher waren es Zweitakter, jetzt sind es Viertakter, aber die sind echt laut.

Weil die sind oft nicht wirklich gedämmt und die sind einfach laut und vibrieren auch ziemlich stark.

Das ist kein Spaß, also zumindest für mich.

Jetzt werden wieder die sagen, die brauchen mal einen Brummbrumm,

aber ich brauche das überhaupt nicht und du kannst da wirklich durchs Wasser gleiten

und es ist einfach leise, außer das Wasserrauschen, was du dann hörst am Propeller und das war's.

Und das ist wirklich, wirklich fantastisch und deswegen bin ich da auch ein absoluter Fan von Elektromobilität

auf den Seen und auf den Flüssen.

Bei großen Entfernungen auf dem Meer geht es natürlich schwieriger oder gar nicht,

aber auf Seen und Flüssen und es ist ja auch so, Lars, du hast gesagt,

oft ist es nicht reglementiert, aber es gibt immer mehr Seen,

wo verboten ist, mit Benzinmotoren zu fahren und da musst du mit dem Elektromotor fahren.

Ja, ich wollte gerade schon eben den Segway ausrufen, weil Jessica von Kroatien gesprochen hat.

Wir hatten einen Mitglied dabei, der fährt in Kroatien und er hat halt sich das alles angehört,

hat gesagt, das ist total toll, das ist super, aber sein Problem war in Holland,

in dem Revier, wo du meistens in Holland oder auch großen Teilen von Deutschland fährst,

du halt relativ langsam.

Also Beispiel, wenn ich mit dem einen Boot mit dem normalen Akku mit 7 kmh fahre,

das ist das, was da in den Naturschutzgebieten auch Höchstgeschwindigkeit ist,

dann kannst du da mit 20 Stunden fahren oder kommst 140 Kilometer weiter,

das ist halt eine Menge mit der einen Akkuladung.

Aber der sagte, in Kroatien muss ich aber zwei bis dreimal so schnell fahren,

um zu meinem Ziel zu kommen und ich habe auch deutlich mehr Wellengang, ich brauche mehr Power.

Und da sagten die, ja, verstehen wir und wir sind auch schon an der nächsten Entwicklung bei,

die wird nächstes Jahr vorgestellt, die hat dann einen Methanol Fuel Cell Rage Extender.

Will heißen, du hast Methanol noch an deinem Schiff dabei und das kannst du über eine Fuel Cell

dann zu Strom umwandeln und hast damit eine wesentlich größere Reichweite,

kannst auch größere Motoren einbauen und was die dann dazu noch entwickeln,

weil die Firma entwickelt extrem viel selber, die entwickeln so eine Art Container,

der wie in diesen typischen Überseecontainern ist, wo Solarpanele dran sind,

wo innen drin dann das System ist, was quasi aus Luft, Wasserstoff und dann Methanol herstellt,

sodass sie quasi komplett autonom an ihrem Hafen den Sprit auch herstellen können

und sie können dieses System dann auch an andere Häfen verkaufen,

wenn sie denen sagen, pass auf, wir haben eine Kundschaft,

die möchte mit Booten mit Methanol Betrieb fahren,

dann können die von denen das komplette System kaufen,

womit die den Kraftstoff komplett klimaneutral selber herstellen bei sich im Hafen

und das ist natürlich eine super spannende Story.

Also wir haben schon gesagt, wir kommen nächstes Jahr wieder, das wollen wir uns angucken.

Aber Ca3 plus Sauerstoff wird immer noch Kohlendioxid frei, das muss man ja wissen.

Aber es wird nur das frei, was vorher gebunden wird, wenn du das Methanol herstellst.

Genau, also ist es eine Nullrechnung.

Du hattest mich ja eingeladen auf diese Veranstaltung, ich wäre auch wahnsinnig gerne gekommen,

du hast mich sehr frühzeitig eingeladen, aber ich konnte leider einfach nicht.

Aber du hast dann auf den Schiffen gestanden und durftest auch mal steuern, oder?

Genau, wir durften alle fahren.

Also wir haben halt vier verschiedene Schiffstypen gesehen,

wie gesagt von zwei Personen bis acht Personen und auch das Schnellboot.

Und dann haben sie uns noch ein Boot gezeigt von einem Kunden,

der dieses große Boot für die acht Personen hat, aber der hat das aufrüsten lassen

auf einen, jetzt halte ich fest, 175 Kilowattstunden Akku und so viel PV obendrauf,

dass er an einem Tag in Holland, also durchschnittlich in den Niedersanden,

nicht irgendwo Abu Dhabi oder sowas, 10 Kilowatt Strom generiert

und der kann mit dem Boot halt quasi Wochen komplett autark unterwegs sein.

Und das war halt sein Wunsch, weil er sagte, ich möchte keinen Landstrom haben,

ich möchte durch die Gegend fahren, genug Power im Akku haben

und wenn ich das Boot halt im Zweifel ein, zwei Tage stehen lasse,

auch wieder genug Sonnenenergie tanken, dass ich wieder 10, 20 Stunden weiterfahren kann.

Das war schon beeindruckend, das zu sehen.

Wir haben uns den Maschinenraum und alles angeguckt und da war noch Platz drin.

Also wenn ihr euch vorstellt, wie groß so ein riesen Schiffsdiesel ist

und da kommt jetzt nur so ein kleiner Elektromotor rein,

also die Boote hatten je nach Variante zwischen 16 und 32 Kilowattmotoren.

Die Dinger sind ja klein.

Und mit den Akkus da drin, da ist immer noch Platz satt.

Also wir haben, als wir mit dem Boot gefahren sind, diesen Platz genutzt,

um da ein Fahrrad von einem der Kinder mitzunehmen, weil das ist super Stauraum.

Weißt du denn irgendwas über diese Geschichte?

Wir haben es ja gesehen bei den Autos, wie viel Kritiker sich schnell erzeugen aus dem Thema heraus.

Die Mainzer 8 sind ja immer noch hier im garlichen Dorf Deutschland, haben wir die immer noch.

Die sind auch Mainzer 8 immer noch viele,

weil in je mehr Diskussionen man einsteigt,

umso mehr erkennt man ja, wie viel Unwissen immer noch über Sachen herrschen, wie Batterien.

Ja, ich habe es jetzt in NDR noch so einen Bericht gesehen, bevor ich zum Punkt komme,

dass eine Dame dann auf der Straße sagte, gefragt, ja was macht man denn mit den Batterien alles?

Wie sieht das dann beim Boden aus?

Hast du dann ein Gefühl dafür zu sagen, die Akzeptanz ist recht hoch?

Es gibt eine Bereitwilligkeit in das Thema Elektromobilität da einzusteigen.

Ist es wieder besser oder anders? Verhält es sich etwas anders wie zu den Autos?

Also ich würde sagen ja, weil zum einen die Holländer sind ja generell so ein bisschen anders eingestellt,

was auch die E-Mobilität angeht. Also zumindest da vor Ort sieht man das ganz stark.

Dann kommt noch hinzu, wie gesagt, du bist ja sehr naturverbunden und siehst den Impact nochmal viel genauer.

Und der große Vorteil ist, du hast eigentlich keine Reichweitenangst,

weil du in Holland ja oder generell in jedem Hafen hast du Steckdosen, du hast Landstrom an jedem Anlegesteg.

Das heißt, egal wo ich hinfahre, solange ich plane, abends an einem Hafen wieder anzulegen,

lade ich mein Boot auf und dann bin ich auch morgens wieder voll.

Die haben zwar meistens immer nur maximal 10 oder manchmal 16 Ampere Ladestationen an den meisten Häfen.

Also Schnelllader an den Häfen ist noch eher selten.

Aber das ist ja egal, wenn das Boot sechs Stunden geladen hat, ist das wieder voll.

Also die meisten Boote haben zwischen 40 und 84 Kilowattstunden Akkus.

Kannst du dir ausrechnen, da ist das Laden über Nacht gar kein Thema.

Jetzt warst du ja nicht alleine dort, das war eine Veranstaltung und da haben sich ja einige das angeschaut.

Waren das alles Leute, die sowieso schon überzeugt waren von der Elektromobilität auf dem Wasser

oder gab es da auch welche, die gesagt haben, ich bin eigentlich kritisch, aber ich will der Sache eine Chance geben?

Also es waren natürlich alles Tesla-Fahrer und Fahrerinnen.

Insofern sind die natürlich für Elektromobilität schon mal ein bisschen affiner, sage ich mal so.

Es waren auch die Hälfte von denen hatten einen Bootsführerschein, die andere Hälfte gar nicht.

Die fand das Thema einfach nur spannend, weil sie sagen wollten, wir wollen mal gucken, wie man noch so Urlaub machen kann

und was es da für Möglichkeiten gibt.

Und wir hatten auch schon einige Bootsbesitzer dabei.

Und einer sagte, wir haben uns erst letztes Jahr ein Verbrennerboot gekauft und wir bereuen das jetzt gerade total,

weil wir gesehen haben, so Quatsch, das geht ja auch komplett anders.

Also es waren sehr viele bei, die gesagt haben, das wollen wir auf jeden Fall mal ausprobieren.

Wir wollen die mal da mieten für eine Woche oder für ein Wochenende.

Und ich habe auch mit einem gesprochen, der allen Ernstes auch schon überlegt, sich so ein Ding anzuschaffen

und wahrscheinlich demnächst mal in die Angebotsphase übergehen wird.

Also Schiffe sind ja sowieso nicht gerade günstig, um nicht zu sagen ziemlich teuer.

Werden Elektrobote dadurch dann noch viel teurer oder wie sieht es da preislich aus im Vergleich zu einem Verbrenner?

Also ich brauche jetzt keine direkten Zahlen, aber so ein Gefühl dafür.

Also sie sind schon ein bisschen teurer, aber es ist nicht so extrem.

Dafür hast du aber, wie auch beim Elektroauto, ja auch die laufenden Kosten, die viel, viel geringer sind.

Alleine, wenn du überlegst, in vielen Häfen, das wird nicht mehr lange so sein,

aber noch ist es so, in vielen Häfen zahlst du einmalig 5 Euro für deinen Strom und das war es.

Dann ist der Flat.

Und dann hast du dein Boot wieder aufgeladen.

Überleg mal, die Boote, die haben ja Tanks mit Hunderten bis Tausenden von Litern.

Was es da kostet, so ein Boot voll zu machen, da wirst du ja schon,

na gut, die meisten Leute, die diese Boote fahren, werden nicht arm davon, aber es kostet halt einen Haufen Kohle.

Und das ist bei dem Elektroboot natürlich viel günstiger.

Du hast, wie auch beim Auto, wesentlich weniger Wartung.

Also von daher würde ich sagen, wahrscheinlich hast du einen Break-Even nach zwei Jahren schon erreicht, wenn nicht schon eher.

Und es wird sich nicht dieses Bedürfnis erzeugen, so habe ich das verstanden,

wie beim Autofahren auf langen Fahrten, dass man HPC-Säulen braucht,

sondern wie du sagst, genau durch diese Gemütlichkeit, ich lege an,

ich habe viele Stunden, ist das Boot dann in einer Ruhephase und dann kann ich das gemütlich in der Zwischenzeit machen.

Genau, also bei den Booten mit den Kajüten ist das so.

Das Schnellboot hat in der Tat Schnellladerkapazität,

also es hat einen 64 kW Akku und kann mit CCS immerhin 50 kW laden.

Das ist jetzt nicht ganz 1C, aber reicht natürlich, um das Boot knapp etwas über eine Stunde wieder voll zu machen.

Dafür hat es aber auch sogar einen 22 kW AC-Lader.

Also wenn der Hafen das hergibt, kannst du das auch mit AC in drei Stunden wieder vollladen,

was ja schon nicht schlecht ist, wenn du irgendwo zum Essen gehst oder sowas hingehst.

Ja, ich kenne es vom Camping, ich sehe da auch diese Chance mit Reisemobilen,

wenn die irgendwann, die Nutzfahrzeuge sind ja schon elektrifiziert,

wenn jetzt der letzte Sprung mit der 4,25 Tonnen-Regelung kommt,

dann wird man wahrscheinlich rational auch diesen Weg gehen,

dann die Kabine einführen auf diese Nutzfahrzeuge und dann hätte ich immer in Ruhephase,

an dem Wagen habe ich immer Landstrom, schließe mich an und kann über Nacht ganz gemütlich zutanken.

So sehe ich das bei den Booten auch. Ich lege dann an und wie du sagst, 16 Ampere sind ja vollkommen ausreichend.

Die Boote sind auch so, dass sie, also zumindest bis auf das Schnellboot,

sie sind alle gedrosselt auf 12 kmh und das ist halt die Grenze, wo du keinen Führerschein brauchst.

Und damit kannst du den ganz normal fahren, ohne dass du einen Bootschein brauchst.

Und ich denke auch technisch ist die ganze Sache jetzt schon gegessen.

Also das funktioniert, das Aufladen ist sowieso überhaupt gar kein Problem bei Booten,

weil da gehört es ja dazu, dass du abends in den Hafen reinfährst und dann gemütlich mit dem Nachbarn schnackst

und dann Grill anwirfst und du bist die ganze Nacht im Hafen und am nächsten Tag geht es weiter.

In der Zeit wird das Ganze geladen.

Was du ja auch machen kannst, Boote haben ja auch viel Platz oftmals,

um Solarpanel auf dem Boot unterzubringen, auf irgendwelchen Dächern,

dann heißt sowieso, dann tust du deinen Verbrauch schon wieder halbieren,

wenn du genügend Solarzellen drauf machst.

Das heißt, du kommst noch weiter mit einer Batterieladung.

Also ich sehe das als überhaupt kein Problem.

Die Boote haben alle PV drauf, mal mehr, mal weniger,

weil je nachdem möchten die Leute mal mehr Liegefläche haben und die fällt dann halt dem PV zum Opfer.

Aber was dieser Hersteller anders macht als fast alle anderen Hersteller, wo du Elektroboote kriegst,

die bauen das komplette Boot um.

Das heißt, du hast auch den Kühlschrank, den Herd, alles komplett auch elektrisch.

Bei den meisten Booten ist es wie bei Campern, Gas betrieben.

Das ist da nicht der Fall.

Und diese Systeme werden meistens über die Solarpanel über ein 12-Volt-System betrieben

und ziehen daher ihren Strom.

Also das heißt, die Solarsachen werden meistens für die Onboard-Elektronik benutzt.

Aber das ist halt das Schöne, dass du wirklich ein rundum geschlossenes System hast

und nirgendwo mehr irgendwas Fossiles brauchst, um dein Essen zu machen, zu kühlen oder was auch immer.

Wann kaufst du dir dein Bötchen?

Meine Frau hört zu, kann ich dir nicht sagen.

Deine Frau was? Was sagst du zu deiner Frau eben?

Ich habe gesagt, die hört zu, kann ich nicht sagen.

Nein, Spaß. Wir haben das bisher nur zweimal gemietet und das sind preisliche Regionen.

Wir wollen lieber erst mal bauen, das ist uns wichtig.

Aber ich habe mal eine Geschichte ganz am Rande, die passt jetzt nicht zu 100 Prozent,

aber wo du gerade sagst, deine Frau hört zu.

Meine Frau ist ja viele, viele Jahre Diesel gefahren und vor zwei, drei Jahren habe ich gesagt,

du musst jetzt einfach mal Tesla fahren, elektrifiziert.

Und es gab einige Streit zu Hause und dann haben wir einen Deal gemacht.

Der Deal war, dass ich gesagt habe, okay, ich stelle dir jetzt ein Tesla hier hin und du fährst

und wenn du nach sechs Monaten sagst, das Ding, das ist echt, das geht einfach nicht,

dann verkaufst du den und du kannst dir egal welches Auto dir kaufen.

Und die Geschichte am Rande ist, nach sechs Monaten hat sie gesagt,

nee, für den kurzen Verkehr hier in der Stadt, da geht das schon.

Und dann hat sie gesagt, ich muss jetzt demnächst eine weite Strecke fahren.

Kannst du mir mal zeigen, wie das mit dem Laden geht?

Ich sage, was, du willst fahren? Der hat doch nur 350 Kilometer Reichweite.

Ich möchte dieses Mal den Tesla fahren, weil der hat eine viel bessere Anlage als der Kuga,

also Hifi-Anlage. Sie kennt da wohl jemanden, der jemanden kennt, der Hifi-Anlagen einbaut.

Und jetzt ist sie gerade eben zurückgekommen und jetzt war ich gerade am Handy hier

und hat sie geschrieben, Schatz, man braucht gar nicht mehr als 300 Kilometer Reichweite.

Das ist so geil gewesen. Ich fahre nur noch Tesla.

Und das ist doch egal, ob Boot, Auto. Ich glaube, wenn das jetzt jemand erstmal ausprobiert hat,

dann haben wir sie. Das geht, das funktioniert und das macht einfach Laune.

So sieht es aus. Übrigens, Michael, ich habe nicht die Entscheidung getroffen,

damals das Model S zu kaufen für viel, viel Geld. Das war tatsächlich meine Frau.

Die haben wir mal auf die Rückbank gesetzt. Das war ein P100D.

Wir haben eine Probefahrt gemacht. Sie saß mittig auf dem Rücksitz.

Und dann meinte der Tesla-Mitarbeiter so, jetzt geben Sie mal Gas.

Und meine Frau klebte hinten im Sitz fest und hat aber leuchtende Augen bekommen

und hat gesagt, ich will so ein Ding haben.

Es ist nicht so wahnsinnig schwer, die Leute zu überzeugen, wenn sie ein kleines bisschen offen dafür sind.

Lars, ich danke dir, dass du uns berichtet hast von dieser wundervollen Veranstaltung wahrscheinlich.

Ich wäre so gerne dabei gewesen. Schade, dass ich nicht konnte.

Aber bitte, bitte mach das nochmal und dann versuche ich wirklich noch dazu zu stoßen und da mitzumachen.

Weil ich habe das wirklich sehr bereut, dass ich da nicht hinkonnte.

Dankeschön, dass du uns darüber zumindest berichtet hast.

Und ja, wir sehen uns bestimmt und hören uns bestimmt bald wieder.

Tschüss, Lars Henrichs. Bye bye.

Ciao.

So, Jessica, mit dir muss ich noch, nein, kein Hühnchen rupfen, aber mit dir muss ich noch sprechen.

Und zwar, du bist ja auch bei den Electrified Women dabei.

Und ihr arbeitet gerade auch politisch sehr intensiv, weil euch gerade so ziemlich der Kragen platzt,

was den Umgang der Politik mit Elektromobilität in Deutschland betrifft.

Was genau habt ihr da vor?

Ja, also es ist so, dass unsere Kassenwartin, die Eva-Maria Sanders,

die einige sicherlich auch von ihrem YouTube-Kanal von Blockhaus kennen,

hat einen Brandbrief formuliert, erstmal in Eigenregie und den uns im Verein vorgestellt.

Es geht vor allem halt darum, es gab immer dieses ambitionierte Ziel von 15 Millionen zugelassenen Elektroautos bis 2030.

Die optimistischen Schätzungen gehen jetzt von, ich glaube, 8,6 Millionen Fahrzeugen aus.

Das ist ungefähr die Hälfte, wenn wir jetzt mal so ganz, ganz grob überschlagen.

Und das ist halt einfach nicht gut.

Und die Eva-Maria Sanders hat sich Gedanken gemacht, woran das liegen kann.

Und im Verein, wir diskutieren gerade ganz, ganz massiv, was man da alles noch in diesen Brandbrief mit reinschreiben kann.

Ja, Thema Förderung für den Kauf von Elektrofahrzeugen, Förderung von einer breiten Produktpalette bei Elektrofahrzeugen,

vor allem auch im Kleinwagensegment, Ladeinfrastruktur.

Ja, es gibt so viele Themen, wo es eigentlich hakt.

Wir wissen es alle.

Und der Verein möchte gerne diesen Brandbrief Ende diesen Monats, also Ende Juni, rausschicken.

Und wir suchen auch Unterstützer, die das Ganze noch mitunterzeichnen möchten, also Vereine, Firmen.

Da würden wir uns freuen, wenn es da noch ein bisschen Unterstützung von anderen Seiten gäbe.

Wo muss man sich denn hinwenden, wenn man da unterstützen möchte?

Am einfachsten ist es natürlich, man meldet sich direkt beim Verein.

Das geht über alle bekannten Kanäle, also Instagram, Facebook, bei den Electrified Women,

über die Homepage, über die E-Mail-Adresse, die auch auf der Homepage ist.

Ich habe sie gerade tatsächlich nicht zur Hand, muss ich gestehen.

Aber die findet man auf jeden Fall auch auf der Webseite.

Da darf sich gerne jeder hinwenden und die Informationen kommen dann auch per E-Mail oder wie gewünscht halt.

Okay, also wer sich da berufen fühlt, geht einfach mal auf die Webseite der Electrified Women.

Da lohnt es sich sowieso immer vorbeizuschauen und kann dann auch diesen Brief unterschreiben.

Michael, hast du schon unterschrieben? Nein?

Nee, tatsächlich nicht. Ich höre jetzt gerade zum ersten Mal davon.

Aber ich finde einfach, die Frauen bewegen viel so langsam in unserem Land und das ist richtig toll.

Ich habe heute gerade eine, passt auch wieder nicht, also ich habe nur schräge Themen heute.

Früher haben sich nur noch junge Männer beworben für die Lehre eines Autodackierers.

Und dieses Jahr durfte ich tatsächlich drei Azubinen einstellen.

Wow! Ja, das ist total klasse. Ich liebe das.

Wir haben auch sonst schon Frauen als Autodackierer beschäftigt.

Und die dürfen dann auch die Azubinen, sag ich mal, anlernen und ausbilden.

Und ich finde ganz toll, wenn Frauen solche Dinge auf die Beine stellen.

Also alle auf die Webseite und schauen und unterstützt das einfach Frauen in unserem Land.

Das, was die bewegen, finde ich toll.

Michael, ich muss gerade schmunzeln, weil wir sind ja nach Kroatien gefahren.

Warum?

Und wir haben gestern tatsächlich dann noch die Sommerreifen aufziehen lassen.

Und jetzt musste ich die ja nachziehen.

Du glaubst doch wohl nicht, dass ich den Drehmomentschlüssel aus der Hand gegeben habe und mein Mann das habe machen lassen.

Das mache ich selber.

Und ich habe auch gesagt, also wenn ich die Zeit nochmal zurückdrehen könnte,

ich glaube, ich würde tatsächlich eher Mechatronikerin werden als Arzthelferin.

Also die Autos geben wenigstens keine Widerworte.

Ja, ich wollte gerade sagen, ihr seid ja einem ganz psychischen Stress ausgesetzt.

Ich sage ja mal, Patienten sind ja wirklich nochmal einen Tick anstrengender,

sage ich mal vorsichtig, weil die haben jetzt ein persönliches Leiden.

Wenn das Auto kaputt ist, ist es die eine Sache.

Damit habe ich dann zu tun.

Aber ich glaube, wenn Patienten selbst am Körper was haben, können die ziemlich anstrengend sein.

Und also von daher allerhöchsten Respekt auch an alle Feuerwehrleute und Polizisten an dieser Stelle.

Haben wir letztens gerade einen Post auf LinkedIn gemacht, schaut mal rein.

Ich glaube einfach, soziale Berufe sind super, super fordernd und anstrengend.

Aber ich finde das gerade toll, dass Frauen ins Handwerk so mehr,

also das kommt auf einmal, ohne dass irgendwie, bewerben sich ganz viele Frauen

und ich stelle die einfach alle ein, weil ich finde das total super.

Ich komme ja aus der Chemie, ich bin ja auch gelernter Chemiemeister

und wir haben vor ein paar Jahren, habe ich das noch selber erlebt,

das war eine Domäne, gerade wegen Nachtschicht, Schichten,

das gab es in den Schichten gar nicht, dass da Frauen drin waren.

Und wo ich schon Berater war, raus aus der wirklich körperlichen Schichten

und durfte Leute weltweit beraten, dann bin ich natürlich mal zurückgekommen,

bin in die Betriebe rein, man muss ja da nochmal rein rückwärts

und dann sah ich, das hat einen ganz anderen Drift genommen.

Wir haben Frauen drin und das waren zwar wenige, jetzt sind es schon wieder mehr

und das muss man sagen, das ist absolut positiv und die Männer sind sehr kooperativ,

in schweren Arbeiten helfen die natürlich und ich muss sagen,

das hat einen sehr angenehmen Klang.

Die Politik versucht da eine Regelung zu finden,

da die Frauenquote in den Vorständen und Co. in den DAX-Unternehmen zu erhöhen,

aber ich glaube, wenn man das mal beobachtet,

dann ergibt sich das in Zukunft von ganz selbst und ich bin fest davon überzeugt,

dass eine Frau viel besser die Farben rausfinden kann von den Fahrzeugen als die Männer,

weil das haben wir schon die letzten Jahre beobachten können,

dass die einfach ein besseres Farbempfinden haben

und deswegen haben wir auch schon Frauen in der Coloristik beschäftigt

und ganz stolz darauf bin ich, meine letzte Azubine, die ist sogar Landesmeisterin geworden,

die hat als eine der Besten in ganz Deutschland abgeschlossen,

also Lilli an dieser Stelle, ich bin mega stolz auf dich,

aber ich glaube, der Trend wird sich wenden und ich finde das richtig gut,

weil dieser Mix, der ist so interessant und man muss das einfach zulassen und einfach unterstützen.

Wisst ihr denn jetzt, um den Bogen wieder mal zurückzuschlagen,

wisst ihr denn, wie das Verhältnis dann ist?

Wir reden ja immer so, die Ablehnung von den Verbrennern, lieber Verbrenner fahren,

Ablehnung gegen die Elektroautos, was ich nicht weiß,

also vielleicht könnt ihr das beantworten, wo das steht, sind das dann mehrteilig die Männer,

weil das immer eine Männerdomäne ist oder ist das mittlerweile auch so relativ ausgewogen zu den Frauen?

Ich glaube, die meisten Frauen interessieren sich nicht für Fahrzeuge,

sondern die wollen einfach damit fahren und fertig.

Ich wollte noch dazu sagen, ich bin ja Lehrer und habe dann mit Schülerinnen und Schülern zu tun

und da geht es um zwei Bereiche, einmal geht es ja auch darum,

dass sie zweimal ein Praktikum machen, beziehungsweise sogar dreimal ein Praktikum machen

und ich sage meinen Mädels immer, Mädels, geht doch bitte nicht zur Friseurin,

geht doch bitte nicht in den Verkauf, geht doch mal in so typische Sachen,

geht doch mal in die Autowerkstatt oder geht in die Fabrik,

versucht doch mal was Handwerkliches, Holz, Metall, da gibt es so viele,

diese typischen Männerberufe, geht doch mal dahin, habt doch einfach mal den Mut dahin zu gehen

und der positive Effekt davon ist ja auch, ihr verdient wahrscheinlich mehr Geld

als in diesen typischen Frauenberufen, also versucht das doch mal.

Und der andere Bereich ist, wir haben zwei Fächer, für die sie sich entscheiden müssen,

also für das eine oder für das andere, das eine ist Technik, wo sie eben in der Werkstatt arbeiten

und das andere ist Hauswirtschaft, wo sie kochen und solche Geschichten machen

und ich sage immer zu den Mädels, geht doch bitte in Technik, probiert es aus,

glaubt mir, das macht euch auch Spaß und zu den Jungs sage ich,

hey, wenn Technik nicht so euer Ding ist, dann geht doch kochen, lernt doch kochen, warum denn nicht,

also es muss doch nicht immer die Frau sein, die das macht, aber vor allem sage ich das zu meinen Frauen

und ich bin wirklich immer glücklich, wenn dann mal ein Mädel zu mir kommt und sagt,

Herr Brunel, ich habe das jetzt mal ausprobiert und das war klasse,

dankeschön für den Tipp, also Liebe Frauen geht, aber was du gesagt hast,

dass sich das ändern wird, was die Führungsetagen mit Frauen betrifft,

ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich das so schnell ändern wird,

ich würde es mir wünschen, sehr wünschen, ich hatte lustigerweise in meiner beruflichen Karriere

fast immer weibliche Chefs tatsächlich, auch als Lehrer jetzt bis vor kurzem,

das war mal gut und das war mal schlecht, so wie das halt auch mit männlichen Chefs ist,

da ist es auch mal gut, mal ist es schlecht, aber ich habe schon das Gefühl,

dass Frauen in Führungspositionen eine absolute Bereicherung sind

und da viel, viel mehr vertreten sein müssten, eine derjenigen, die mich begleitet haben

oder die ich begleitet habe, die Valerie Weber, ist dann von Antenne 1,

wo ich damals gearbeitet habe, zum WDR, war dort Chefin von sämtlichen Radiosendern,

ist jetzt da wieder weggegangen, ist jetzt in Mannheim und macht dort sehr innovative Geschichten,

eine Frau, die ich persönlich jetzt nicht so prickelnd finde, aber wo ich sage,

die ist super kompetent und die kann das auch umsetzen und durchsetzen,

also insofern habe ich positive und negative Erfahrungen mit Frauen gemacht

und ja, jetzt sind wir aber ganz schön weg vom Thema.

Aber total, total weg vom Thema, habe ich gerade gedacht.

Aber an dieser Stelle, wenn wir jetzt schon weg vom Thema sind,

dann möchte ich an alle Betriebe, die uns zuhören und an den Unternehmer wirklich einmal,

also ich möchte mich bitten, dass sie einfach Praktikanten noch nehmen.

Unsere Praktikanten, die wir haben, die sind so glücklich, weil die sagen,

sie haben schon 10, 15 Betriebe vorher angeschrieben, angerufen und keine,

die Unternehmen nehmen keine Praktikanten mehr.

Aber wie sollen die jungen Leute dann rausfinden,

dass sie überhaupt den einen oder den anderen Beruf lernen wollen?

Also liebe Selbstständige, unsere Unternehmer,

nehmt euch die Zeit für einen Praktikanten oder Praktikantinnen.

Ich glaube, das kommt doppelt und dreifach zurück.

Wir müssen einfach mehr ausbilden und wir müssen auch mehr Chance geben,

auch wenn es im ersten Step mehr Arbeit macht.

Also wir sind total abgedriftet, aber ich glaube, das gehört genau zu unserem Podcast dazu, oder Jerome?

Absolut, aber jetzt kommen wir gleich noch zu unserem letzten Thema.

Denn Wolfgang, jetzt hast du deinen großen Auftritt.

Wir haben noch zwei Veranstaltungstipps.

Wer also sich für Elektromobilität interessiert und da auch mit anderen zusammentreffen möchte,

sich austauschen möchte, wo kann er denn jetzt hingehen, Wolfgang?

Erstmal vielen Dank für diesen großen Auftritt und dann will ich natürlich auch noch...

Ja, wir haben einmal hier die Battery Show in Europa und die ist exakt in Stuttgart.

Am 18. bis zum 20. Juni.

Also wer sich da interessiert rund um das Thema Akkus, der wird dann bestimmt sehr gut aufgehoben sein.

Und es läuft natürlich noch im September, das ist schon mal so ein bisschen der Vorgriff,

die IAA Transportation 2024 vom 17. bis zum 22. September.

Also auch hier, wer interessiert ist, der sollte jetzt schon die Karten vorreservieren.

Ein Fass, was ich heute nicht mehr öffnen möchte, aber wir wollen es zumindest ganz kurz streifen.

Elon Musk hat ja jetzt doch sein Aktienpaket zugeteilt bekommen.

Viele, viele Milliarden, war ja nicht so ganz unumstritten.

Aber ganz kurz, ich habe dann so überlegt, wäre es nicht vielleicht gut,

wenn Elon Musk vielleicht nicht mehr der Chef von Tesla wäre,

sondern sich auf andere Dinge konzentriert.

Wie seht ihr das denn aus?

Weil ich habe so das Gefühl, wenn ich das irgendwie in Foren oder so sage,

dann fallen die Leute über mich her.

Du machst einen Fass auf.

Also Jérôme, also ich dachte jetzt gerade an was anderes.

Jérôme macht ja so viele Sachen, nicht, dass er jetzt auch noch Vorstand von Tesla wird.

Das wäre doch eine Idee, absolut.

Michael, wärst du einverstanden?

Greif zu.

Sag jetzt etwas Falsches.

Nein, auf keinen Fall.

Also ich habe da eine ganz eigene Meinung und ich glaube,

ich bin nicht jetzt der Tesla-Fanboy, der jetzt alles für gut befindet.

Aber Fakt ist, dieses Aktienpaket, was da damals geschlossen wurde,

das ist abgemacht gewesen.

Und ich bin einfach der Meinung, was abgemacht ist oder worden ist,

da muss man sich dran halten.

Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass so ein genialer Geist

an der Spitze von Tesla und den anderen Unternehmen, die er führt,

der muss einfach dort sein.

Weil wenn das von einem langweiligen Manager übernommen wird

oder er hängt mit seiner eigenen Kohle da drin.

Und ich bin einfach der festen Überzeugung, dass es diese Menschen braucht,

auch wenn sie ein bisschen schräg sind, da muss man manchmal drüber weggucken.

Aber ich bin fest davon überzeugt, dass er an der Spitze von Tesla bleiben muss.

Das sind sicherlich nicht alle meine Meinungen,

aber deswegen haben wir auch alle unterschiedliche Meinungen.

Ich habe ja gesagt, ich will das Fass nicht öffnen.

Ich habe ja gesagt, ich will das Fass nicht öffnen.

Deswegen gehen wir jetzt nicht in eine Diskussion,

weil ich bin tatsächlich anderer Meinung als du.

Wie immer.

Ist doch okay, wenn man verschiedener Meinung ist.

Lehrer und Unternehmer.

So, absolut.

So, aber trotzdem bin ich mich als Meinung.

Okay, ich bin wieder, ja, alles klar.

Ich habe schon verstanden.

Ich habe keine Ahnung davon.

War wieder nett mit euch.

Wir machen den Deckel drauf.

Bitte empfehlt uns weiter.

Und vor allem hört uns auch bei der nächsten Folge wieder zu.

Bis dann und tschüss.

Tschüss.

Ciao. Adios.